Die Ermittler gehen im Fall der toten Kinder von einem familiären Hintergrund aus. (Symbolbild) Foto: imago images/Future Image/Christoph Hardt via www.imago-images.de

Die Leichen der Kinder wiesen keine äußeren Verletzungen auf. Das ist das Ergebnis der Obduktion nach dem mutmaßlich gewaltsamen Tod zweier Kinder in der Gemeinde Oberstadion. Weitere Untersuchungen folgen.

Ulm - Nach dem mutmaßlich gewaltsamen Tod von zwei Kindern im Raum Ehingen hat eine Obduktion keine äußeren Verletzungen ergeben. Nun würden weitere Untersuchungen folgen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Ulm am Mittwoch mit.

Die beiden sechs und drei Jahre alten Kinder waren am Montag von ihrem Vater in der gemeinsamen Wohnung tot aufgefunden worden. Die 36-jährige Mutter wurde kurz darauf vorläufig festgenommen, am Dienstag erging gegen sie Haftbefehl. Die Mutter der Kinder wird des zweifachen Mordes verdächtigt. Sie befindet sich derzeit in einem Justizvollzugskrankenhaus und hat laut Polizei bislang keine Angaben zur Tat gemacht. Die Staatsanwaltschaft möchte die Frau im Hinblick auf ihre Schuldfähigkeit zur Tatzeit psychiatrisch begutachten lassen.

Als Motiv für die Tat gehen die Ermittler bislang von einem familiären Hintergrund aus. Die Familie soll gemeinsam in einer Wohnung in der Gemeinde Oberstadion gelebt haben, wie mehrere Medien übereinstimmend berichteten.