Der Unfall hatte einen Toten und mehrere Verletzte zur Folge. Foto: 7aktuell.de/Simon Adomat/7aktuell.de | Simon Adomat

Nachdem die Polizei bei einem tödlichen Unfall im Kreis Reutlingen von einem verwickelten autonomen E-Testfahrzeug gesprochen hatte, widerspricht nun BMW: Das Auto verfügte lediglich über einen Fahrassistenten.

Der in einen tödlichen Unfall bei Reutlingen verwickelte BMW war nach Angaben des Münchner Autokonzerns „kein autonom fahrendes Fahrzeug“. Das Unternehmen widersprach damit Angaben der Polizei, wonach es sich bei dem Unfallwagen „um ein Autonomes E-Testfahrzeug“ gehandelt habe. BMW teilte am Dienstag mit: „Das Fahrzeug verfügt über Fahrerassistenzsysteme der Stufe 2, die heute bereits in Serienfahrzeugen verbaut sind und die Fahrerin und den Fahrer auf Wunsch unterstützen. Bei Level-2-Fahrzeugen bleibt die Fahrerin oder der Fahrer grundsätzlich immer in der Verantwortung.“ Erst bei hochautomatisierten Fahrzeugen ab Level 3 darf der Fahrer das Fahren unter bestimmten Voraussetzungen vollständig an das Fahrzeug delegieren.

BMW will genaue Umstände untersuchen

BMW teilte mit: „Derzeit sind wir dabei, die genauen Umstände zu untersuchen. Selbstverständlich stehen wir dazu im engen Austausch mit den Behörden. Fest steht bereits: Das beteiligte BMW Fahrzeug war kein autonom fahrendes Fahrzeug.“

Bei dem Verkehrsunfall auf der B28 war am Montagnachmittag ein Mensch getötet worden, neun Menschen wurden schwer verletzt. Laut Polizei war der BMW iX - ein großer vollelektrischer SUV - in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn geraten.