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Die Polizei hat einige Tipps veröffentlicht wie man Taschendiebe erkennt und wie man sich vor ihnen schützen kann.

ReutlingenMit Lichterglanz und kulinarischen Köstlichkeiten warten die Weihnachtsmärkte in der Region wieder auf ihre Gäste. Darauf freuen sich nicht nur die Bürgerinnen und Bürger - auch Kriminelle stimmen sich wieder auf lohnende Wochen ein und haben die locker in die Gesäßtaschen gesteckten Portemonnaies oder Smartphones, halboffene Handtaschen oder offene Körbe im Visier. Da der Diebstahl der Wertsachen meist erst später bemerkt wird, laufen Fahndungsmaßnahmen oft ins Leere und die Fälle bleiben ungeklärt.

Taschendiebe treten oft im Trio auf. Einer der Täter lenkt die Opfer mit Fragen nach dem Weg, der Bitte um Unterschriften auf irgendwelchen Spendenlisten, einem nur scheinbar versehentlichen Anrempeln oder dem Beschmutzen mit Senf ab. Ein Komplize schnappt sich die Geldbörse, der Dritte im Bunde macht sich mit der Beute aus dem Staub.

Die Polizei ist auch in diesem Jahr auf den Weihnachtsmärkten, insbesondere natürlich auf den Märkten mit hohem Besucheraufkommen, wieder verstärkt mit uniformierten und zivilen Kräften präsent.

Aber auch die Besucher selbst können sich vor Taschendieben schützen, indem sie einige der nachfolgenden Tipps beherzigen:

Es gilt der Grundsatz: Augen auf und Taschen zu!

- Handtaschen sollten immer geschlossen sein und mit der
Verschlussseite zum Körper getragen werden. Tragen Sie Geld,
sonstige Wertsachen und Ihr Smartphone in verschlossenen
Innentaschen der Kleidung, in Gürteltaschen oder Brustbeutel nah
am Körper. Geldbörsen und Handy gehören nicht in die
außenliegende Hosentasche und nicht in einen offenen
Einkaufskorb.

- Seien Sie im Gedränge oder in einer Menschenansammlung besonders
aufmerksam. Besondere Vorsicht ist angesagt, wenn Sie von
Fremden angesprochen oder angerempelt werden.

- Achten Sie beim Bezahlen mit Ihrer EC- oder Kreditkarte darauf,
dass niemand die Geheimzahl ausspähen kann. Führen Sie diese auf
keinen Fall schriftlich mit - auch nicht vermeintlich getarnt.

- Lassen Sie nach einem Diebstahl sofort sämtliche Karten sperren
(zentrale Sperr-Notfallnummer 116 116) und melden Sie den
Vorfall unverzüglich der Polizei.

Scheuen Sie sich nicht, verdächtige Beobachtungen den auf den Märkten eingesetzten Polizeikräften, dem örtlichen Polizeirevier oder in dringenden Fällen über Notruf 110 zu melden. Dies gilt nicht nur für Taschendiebstähle, sondern auch für Situationen, die anderweitig bedrohlich oder verdächtig
erscheinen, im Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten oder Straftätern stehen könnten, die eventuell aus anderen Gründen Böses im Schilde führen.

Die Polizei analysiert ständig gemeinsam mit den anderen Sicherheitsbehörden die Gefahrenlage auch im Hinblick auf mögliche terroristische Straftaten. Erkenntnisse zu konkreten Gefährdungen von Objekten oder Veranstaltungen im hiesigen Zuständigkeitsbereich liegen derzeit nicht vor. Dennoch liegt der Fokus der auf Weihnachtsmärkten und anderen Großveranstaltungen eingesetzten
Beamtinnen und Beamten weiterhin besonders auch auf diesen denkbaren Szenarien.