In Büsum wird es nicht nur stürmisch, sondern auch regnerisch. Foto: dpa/Bodo Marks

Sturmtief „Kirsten“ hat am Mittwoch nahezu ganz Deutschland im Griff. Im Süden werden Sturmböen erwartet, der Norden hat zudem mit Starkregen zu kämpfen. Auch die Wälder könnten durch den Sturm leiden.

Offenbach - Nahezu in ganz Deutschland rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) an diesem Mittwoch mit stürmischen Böen oder Sturmböen. Im Bergland sowie in einzelnen Tallagen sind durch Tief „Kirsten“ auch schwere Sturmböen möglich, in exponierten Gipfellagen Orkanböen, hieß es am Morgen. Auch im Süden seien stürmische Böen mit Geschwindigkeiten bis 75 Kilometern in der Stunde möglich. Sturmböen und schwere Sturmböen seien dort aber auf höhere Berglagen beschränkt.

In der Nacht auf Donnerstag sei im Osten und Nordosten weiter mit starken bis stürmischen Böen zu rechnen, auf dem Brocken seien zunächst noch Orkanböen möglich, bis der Sturm allmählich abebbe.

Trockenheit hat Wälder zusätzlich geschwächt

Da die Bäume derzeit noch voll belaubt sind, bieten sie dem Wind eine große Angriffsfläche. Während im Winter Bäume im Allgemeinen erst ab Windstärke 10 klein beigeben, reiche im Sommer dafür oft schon Windstärke 9 mit etwa 80 Kilometern in der Stunde. Dazu komme in einigen Regionen die Trockenheit der vergangenen Wochen, die die Wälder sehr geschwächt habe. In diesen Gebieten könne bereits Windstärke 8 ausreichen, um dickere Äste aus den Bäumen zu reißen.

In Nordfriesland sowie auf den Nordseeinseln gehen die Meteorologen bis zum Mittwochnachmittag zudem von schauerartigen Regenfällen aus. Dabei könne es innerhalb von 24 Stunden zwischen 30 und 50 Liter Niederschlag pro Quadratmeter geben.