So kennt die deutsche Fernsehnation Thomas Gottschalk: Als strahlenden Moderator. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Vom Radio über „Die Supernasen“ und „Wetten, dass...?“ zu Instagram: Deutschlands Lieblingsmoderator Thomas Gottschalk startet noch einmal durch – und erklärt im Interview, was es damit auf sich hat.

Da ist einiges los bei Thomas Gottschalk: Vor ein paar Tagen präsentierte der „Wetten, dass…?“-Moderator seinen eigenen Instagram-Kanal, nun geht er mit Supernasen-Freund Mike Krüger unter die Podcaster. Im Interview verrät der Entertainer, was die beiden eint und ob er immer glücklich mit seiner Nase war.

Herr Gottschalk, Sie bringen im Doppel mit Mike Krüger einen eigenen Podcast heraus. Machen Sie jetzt den Kaulitz-Zwillingen Konkurrenz?

Die Gefahr einer Verwechslung ist sehr gering und die Themen dürften auch unterschiedlich sein. Aber Tokio Hotel haben sich genauso erledigt wie „Die Supernasen” – und die Fans bedauern das sehr. Jetzt bekommen beide Fanclubs ihre Helden zurück.

Wen wollen Sie damit ansprechen?

Offensichtlich sind Podcasts auch bei der altersmäßig fortgeschrittenen Gruppe sehr beliebt. Die Zwölfjährigen haben eh keine Ahnung, wer wir sind. Die interessieren eher Typen, die von Dieter Bohlen oder Heidi Klum erfunden wurden. Ich habe allerdings Heidi Klum erfunden. Unsere Fans erinnern sich noch an den Modelwettbewerb in meiner TV-Show, den Heidi damals gewonnen hat. So ging es bei ihr los …

Füttern Sie die Achtziger-Nostalgie?

Wir sind ja in unserem Film „Die Einsteiger“ in den Achtzigern nachweislich in einer Video-Kassette stecken geblieben und haben seitdem nichts dazugelernt und einiges verpasst. Das merkt man unserem Podcast auch an.

Der Podcast hat den Arbeitstitel „Zwei Nasen zanken super“.

Jetzt ist es „Der Supernasen Podcast”. Gestritten hätten Mike und ich ohnehin nicht, weil wir die Dinge immer sehr ähnlich sehen.

Wo trifft sich Ihr Humor?

Mike war ja als „Blödelbarde“ weltberühmt und dieses Blödeln auf hohem Niveau fehlt mir heute etwas. Wir haben die Monthy Pythons und Insterburg & Co. gefeiert. Dazu haben wir „Pardon“ und „Mad“ gelesen und Ulrich Roski oder Loriot verehrt. In der Richtung kam nix nach.

Hat der Humor aus den Supernasen-Filmen ein Update erfahren?

Diese heilige Einfalt kann man nicht pimpen. Wer das damals als Teenager gesehen hat, findet die Filme lustig, weil sie ihn an die beste Zeit seines oder ihres Lebens erinnern. Kids von heute können damit nichts anfangen. Da einen Reboot zu versuchen, wäre sinnlos.

Waren Sie immer glücklich mit Ihrer Nase?

Weder Mike noch ich haben im Traum daran gedacht, an uns irgendwas zu verändern. Wir waren erfolgreich so wie Gott uns schuf, und kein Schönheitschirurg hat ihm bei uns ins Handwerk gepfuscht. Es sind auch keine Eingriffe oder Botox-Attacken geplant. Glücklich sind wir auch so, was uns von vielen Promis unterscheidet.

Mike Krüger und Thomas Gottschalk im Podcast

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„Der Supernasen“-Podcast ist ab 19.4. auf allen üblichen Podcast-Kanälen und -Apps abrufbar.