Die Tetanus Impfung ist grundsätzlich recht gut verträglich. Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Taubheitsgefühle, Kopfschmerzen und Krämpfe: Um eine Infektion mit Tetanus zu verhindern, empfiehlt die Ständige Impfkommission eine regelmäßige Impfung. Doch wie oft sollte diese geschehen?

Eine Tetanus Erkrankung ist durch schwere Muskelkrämpfe gekennzeichnet und kann tödlich verlaufen. Um eine Infektion zu verhindern, wird eine Impfung gegen die Wundstarrkrämpfe empfohlen. Doch wie oft sollte diese Impfung aufgefrischt werden?

Die Grundimmunisierung, also der Aufbau des Impfschutzes gegen Tetanus, erfolgt in der Regel im Kindesalter. Erwachsene sollten die Impfung dann alle zehn Jahre auffrischen. Bei akuten Verletzungen kann gegebenenfalls auch schon früher nachgeimpft werden.

Grundsätzlich empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO), die Impfung gegen Tetanus allen Personen, die keine oder nur eine unvollständige Grundimmunisierung haben sowie Personen deren letzte Auffrischungsimpfung länger als zehn Jahre zurück liegt.

Wie läuft die Impfung?

Der Tetanus Schutz wird im Jugendalter zumeist als Vierfach-Impfung gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung und Keuchhusten vergeben. Erwachsene erhalten beispielsweise die kombinierte Tetanus-Diphtherie-Impfung, wobei die STIKO-Experten dazu raten, dass Erwachsene einmalig den Dreifach-Kombinationsimpfstoff Tetanus-Diphtherie-Keuchhusten erhalten. Welche Kombinationsimpfung zu welcher Zeit angebracht ist, weiß der Hausarzt.

Die Tetanus Impfung ist grundsätzlich gut verträglich; Nebenwirkungen sind eher selten.

Was ist eine Tetanus-Infektion?

Das Bakterium Clostridium tetani ist der Erreger des Wundstarrkrampfes. Dieser kommt hauptsächlich im Erdreich und im Kot von Tieren vor. Über Hautverletzungen kann das Bakterium in den Körper eindringen und das Nervensystem befallen.

Ein Kribbeln, ein Taubheitsgefühl im Bereich der Wunde oder Unruhe und Kopfschmerzen sind erste Anzeichen der Infektion. Charakteristisch für Tetanus sind die danach auftretenden schweren und schmerzhaften Krämpfe. Die Erkrankung kann tödlich verlaufen.