Elon Musk musste rund ein Jahrzehnt zuvor gewährte Aktienoptionen einlösen, bevor sie abliefen. Foto: dpa/Patrick Pleul

Rund fünf Millionen Aktien zu einem Wert von etwa sechs Milliarden Dollar: Die Spende von Tesla-Chef Elon Musk sollte auch eine milliardenschwere Steuerlast drücken.

Austin - Tesla-Chef Elon Musk hat im vergangenen Herbst neben seinen breit angelegten Aktienverkäufen auch Papiere des Elektroautobauers im Milliardenwert gespendet. Die gut fünf Millionen Aktien waren zum Zeitpunkt der Spende im November nahezu sechs Milliarden Dollar wert.

Die Mitteilung bei der US-Börsenaufsicht SEC von Montag enthielt keine Hinweise darauf, wer die Papiere bekam. Die Spende könnte auch helfen, Musks milliardenschwere Steuerlast nach den Aktienverkäufen drücken.

Ein Zehntel der Tesla-Aktion abgestoßen

Musk musste rund ein Jahrzehnt zuvor gewährte Aktienoptionen einlösen, bevor sie abliefen. Das zog wiederum eine Steuerrechnung nach sich - und um diese zu begleichen, musste der Tesla-Chef Aktien verkaufen. Musk ging weiter und ließ sich von Twitter-Nutzern in einer Abstimmung verpflichten, ein Zehntel seines Tesla-Anteils abzustoßen. Im Dezember schätzte er, dass er für das vergangene Jahr rund elf Milliarden Dollar Steuern zahlen werde.

Der Kursanstieg der Tesla-Aktien in den vergangenen Jahren machte Musk zum mit Abstand reichsten Menschen der Welt. Der Finanzdienst Bloomberg schätzt Musks Vermögen in seiner Milliardärsrangliste aktuell auf 227 Milliarden Dollar (200 Mrd Euro). Er liegt damit weit vor Amazon-Gründer Jeff Bezos mit 180 Milliarden Dollar.