Elon Musk Foto: AFP/FREDERIC J. BROWN

Tesla-Chef Elon Musk hat auf Twitter einen britischer Taucher als „Pädo-Typen“ bezeichnet – wegen übler Nachrede steht er nun vor Gericht. Der Kläger half bei der Rettungsaktion für die Jugend-Fußballmannschaft in Thailand.

Los Angeles - Tesla-Chef Elon Musk hat am Dienstag wegen mutmaßlicher übler Nachrede vor Gericht ausgesagt. Er habe den Kläger Vernon Unsworth nicht eines Verbrechens beschuldigt, als er ihn in einem Tweet als „Pädo-Typen“ bezeichnet hatte, sagte Musk am Dienstag in Los Angeles aus. „Pädo“ wird als Abkürzung für „Pädophilen“ verstanden.

Kläger Unsworth ist ein britischer Taucher, der an der Rettungsaktion für eine Jugend-Fußballmannschaft in Thailand beteiligt gewesen war. Die zwölf Jungen hatten mit ihrem Trainer eine Höhle besichtigt und waren durch Wasser eingeschlossen worden. Die Rettung dauerte Tage und bewegte Menschen auf der ganzen Welt.

Musk hatte damals vorgeschlagen, ein Mini-U-Boot zu nutzen. Unsworth hatte sich über den Vorschlag lustig gemacht und ihn als PR-Gag abgetan. Musk solle sich das U-Boot dahin stecken „wo es wehtut“, sagte er. Musk nannte ihn daraufhin einen „pedo guy“. Er hatte damals 22,5 Millionen Follower auf Twitter.