Beim WTA-Finale in Mexiko ist die Weltranglisten-Erste nicht dabei. Ashley Barty hat gute Gründe für ihre Entscheidung gehabt.
Stuttgart - Ihre Teilnahme am Billy-Jean-King-Cup zuletzt in Prag hatte die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty bereits abgesagt. Auch beim WTA-Saisonfinale im mexikanischen Guadalajara, also dem letzten Jahreshöhepunkt im Frauentennis, ist die Australierin nicht dabei. Dabei ist Barty Titelverteidigerin, und das Preisgeld bei der Veranstaltung kann sich durchaus auch sehen lassen. Trotzdem: Spätestens nach der Verlegung des Finales von China nach Mexiko stand für Barty fest: das geht nicht.
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Sie ist seit einigen Wochen zurück in ihrer Heimat gekehrt. Eine Reise nach Mexiko würde sie aus dem Trainingsrhythmus bringen. In Australien ist Sommer. Eine aufwendige Reise nach Mexiko würde sie wieder zurückwerfen. Auch wegen der lästigen Einreisebestimmungen, wenn es wieder zurück in die Heimat geht. Da hätten Barty dann zwei Wochen in Quarantäne gehen müssen – statt auf den Trainingsplatz.
Wie die Wimbledonsiegerin mitteilte, räume sie der Erholung Priorität ein und wolle sich darauf konzentrieren, eine möglichst starke Vorbereitung auf den Saisonbeginn in ihrer Heimat mit den Australian Open (17. bis 30. Januar) zu haben – also den ersten echten Höhepunkt im Jahr 2020. „Angesichts der Herausforderungen, die die Rückreise nach Queensland und die Quarantänevorschriften mit sich bringen, bin ich nicht bereit, meine Vorbereitung für Januar zu gefährden“, teilte Barty mit.
Kontaveit darf mitspielen
Tennisspielerin Anett Kontaveit hat sich derweil durch ihren Turniersieg in Cluj-Napoca/Rumänien als letzte Spielerin für die WTA-Finals qualifiziert. Bereits zuvor hatten die frühere French-Open-Siegerin Iga Swiatek (Polen), die zweimalige Major-Gewinnerin Garbine Muguruza, Indian-Wells-Champion Paula Badosa (beide Spanien), Aryna Sabalenka (Belarus), French-Open-Siegerin Barbora Krejcikova, Karolina Pliskova (beide Tschechien) und die Griechin Maria Sakkari ihr Ticket gelöst.