Die Betrüger gaben vor, eine Bitcoin-Überweisung prüfen zu wollen (Symbolbild). Foto: Imago/Funke Foto Services

Eine 71-Jährige aus Großbottwar hat einen vierstelligen Geldbetrag an Betrüger verloren. Diese hatten per Software auf ihr Online-Banking zugegriffen.

Eine 71-Jährige aus Großbottwar ist am Mittwoch zum Opfer eines Telefonbetrugs geworden. Sie verlor nicht nur Geld, sondern auch Daten. Wie die Polizei mitteilt, hatte die Seniorin gegen Mittag einen Anruf von einem vermeintlichen Mitarbeiter eines Online-Zahlungsdienstes erhalten. Dieser machte ihr weis, dass mehrere Hundert Euro in Bitcoins auf ihren Account eingezahlt worden seien, weshalb man nun ihr Bankkonto überprüfen müsse.

Im Glauben, ein Übersetzungsprogramm zu installieren, lud die 71-Jährige eine Fernwartungssoftware herunter. Durch diese gewährte sie den Betrügern jedoch unwissentlich Zugriff auf ihr Online-Banking. Die Unbekannten überwiesen einen vierstelligen Betrag auf ein ausländisches Konto. Anschließend brachten sie die Frau dazu, ihren Personalausweis zur Eröffnung eines neuen Kontos zur Verfügung zu stellen, ehe der Betrug auffiel. Die 71-Jährige kontaktierte daraufhin ihre Bank, ließ ihre Konten sperren und erstattete Anzeige.