Fähnchen schwingen zum Nationalfeiertag: Prinzessin Ingrid Alexandra mit ihrem Bruder Sverre Magnus, ihren Eltern, Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit und ihren Großeltern, Königin Sonja und König Harald Foto: AFP/LISE ASERUD

Norwegen ist entzückt von seiner bildhübschen Prinzessin. Wenn Ingrid Alexandra einst den norwegischen Thron besteigt, wird in Europa ein Zeitalter der Königinnen anbrechen.

Oslo/Kopenhagen - In der Coronakrise können Monate vergehen, ohne dass man jemanden von Angesicht zu Angesicht sieht. Umso größer ist dann der Überraschungseffekt, wenn sich dieser Jemand in der Zwischenzeit ganz schön verändert hat. So muss es am Montag den Norwegern gegangen sein, als sich zum Nationalfeiertag endlich die königliche Familie wieder einmal öffentlich zeigte. Die norwegischen Medien stehen zumindest nicht mehr still vor lauter Begeisterung über den Auftritt der 17-jährigen Prinzessin Ingrid Alexandra.

Caroline Vagle, Köngshausexpertin von Se og Hørs, kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: „Die Prinzessin lächelte viel und unterhielt sich mit vielen Leuten. Das zeigt, dass sie trotz ihres jungen Alters ein echter Profi ist.“

Die Nummer zwei der norwegischen Thronfolge ist eine wahre Schönheit und ihrer Mutter, Kronprinzessin Mette-Marit wie aus dem Gesicht geschnitten. Nur nicht so blond ist die 17-Jährige – bei der Haarfarbe kommt sie eher nach ihrem Vater, Kronprinz Haakon.

Ingrid Alexandra will Umweltschutz vorantreiben

Die 17-jährige Prinzessin ist vielseitig interessiert: Ingrid Alexandra setzt sich für den Umweltschutz ein. Auch sportlich ist sie: Die Prinzessin fährt Ski, betreibt Kickboxen und surft mit einigem Erfolg. 2020 gewann sie sogar die norwegische Jugendmeisterschaft im Surfen. Außerdem interessiert sich Ingrid Alexandra für Kunst: Im Schlosspark in Oslo hat sie einen eigenen Skulpturenpark eingerichtet, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist.

Noch mehr Neues von den Royals

Bis Prinzessin Ingrid Alexandra auf Norwegens Thron sitzen wird, dauert es wohl noch eine ganze Weile: Noch macht ihr Großvater, der 84-jährige König Harald keine Anstalten, das Zepter an seinen Sohn Haakon weiterzugeben. Wenn ihr Vater König wird, steigt Ingrid Alexandra zur Kronprinzessin auf.

Zeitalter der Königinnen

Ingrid Alexandra ist eine von vielen künftigen Königinnen in Europa. Mit ihrer Generation wird ein Zeitalter der Monarchinnen anbrechen: Leonor von Spanien, Estelle von Schweden, Amalia der Niederlande, Elisabeth von Belgien – Christian von Dänemark und George von Großbritannien sind als männliche Anwärter aufs Zepter ziemlich allein auf weiter Flur.

Monarchinnen gelten als sehr diszipliniert, pflichtbewusst und tüchtig – man denke nur an Queen Elizabeth II., die mit 95 Jahren immer noch auf dem britischen Thron sitzt. Oder die frühere niederländische Königin Beatrix, die stets perfekt vorbereitet in jedes Arbeitstreffen kam und der ein gewisser Kontrollwahn nachgesagt wurde.

Bevor sie selbst den „top job“ übernehmen wird, hat Ingrid Alexandra noch die Gelegenheit, sich bei einer anderen künftigen Königin etwas abzuschauen: Victoria von Schweden, noch Kronprinzessin im Nachbarland, ist Ingrid Alexandras Patentante.