Taylor Swift hat die Songs ihres Albums „Fearless“ aus dem Jahr 2008 noch einmal neu aufgenommen. Foto: Republic/Universal

Schon wieder ein neues Album von Taylor Swift? Nicht ganz. Die 31-Jährige hat das Album „Fearless“ aus dem Jahr 2008 neu eingespielt. Und das hat nichts damit zu tun, dass sie mit den Fassungen von damals inzwischen unzufrieden ist.

Stuttgart - Klingt nach Country, aber riecht nach Pop: Als „Fearless“, Taylor Swifts zweites Album, im Jahr 2008 wenige Tage vor ihrem 19. Geburtstag erscheint, ahnt noch keiner, dass sie sich später einmal erst in eine Discoqueen und dann in eine Indiefolk-Waldfee verwandeln würde. Dass es dieser außergewöhnlichen Sängerin und Songschreiberin aber in der Countryecke zu eng werden würde, merkte man diesem Coming-of-Age-Album schon deutlich an.

Lieder von einer, die sich nicht unterkriegen lässt

Entzückend geht Swift in der Rolle des netten Mädchens von nebenan auf, das sich von Romeo-und-Julia-Verwicklungen („Love Story“), Trennungsschmerz („Forever & Always“) und Highschool-Dramen („Fifteen“) nicht unterkriegen lässt. Davon, nicht klein bei zu geben und trotzig gegen Widerständige anzukämpfen, erzählen auch heute noch die meisten Taylor-Swift-Songs.

Album als Akt der Selbstermächtigung

Und dass die 31-Jährige ihr Frühwerk noch einmal neu eingespielt hat (und dabei so nah wie möglich an den Originalversionen bleibt), ist vor allem ein Akt der Selbstermächtigung. Denn die Songs gehören zwar ihr, nicht aber die Aufnahmen von damals. Die sind Eigentum des Musikmanagers Scooter Braun, mit dem sich Swift seit Jahren um die Rechte streitet.

Taylor Swift: Fearless – Taylor’s Version (Republic/Universal) ist am Freitag 9. April, erschienen.