Kommissar Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) bricht zusammen, sein Trauma lässt ihn nicht los, Freddy Schenk (Dietmar Bär, re.) will seinem Kollegen und Freund helfen. Und außerdem müssen beide einen Fall lösen. Foto: WDR Kommunikation/Redaktion Bild

Ein toter Psychiatriearzt, Kommissar Ballauf am Rande des Wahnsinns und ein berechnendes Opfer. Wir haben gesehen: „Gefangen“ den neuen Kölner „Tatort“ mit den Kommissaren Max Ballauf und Freddy Schenk.

Stuttgart - Was taugt „Gefangen“? Der neue „Tatort“ aus Köln im Schnellcheck. Die Kommissare Max Ballauf und Freddy Schenk ermitteln in der Psychiatrie und haben trotzdem am meisten mit sich selbst zu kämpfen.

Die Handlung in zwei Sätzen Der Chefarzt einer psychiatrischen Klinik wird ermordet. Und Kommissar Ballauf hadert mit seiner eigenen Psyche.

Zahl der Leichen zwei

Eiskalt Einigermaßen beeindruckend, wie sich Julia Frey (Frida-Lovisa Hamann) vom Opfer zur Psychopathin wandelt.

Bäm! „Ich hab’ sie unterschätzt Herr Schenk!“, sagt der verschlagene Anwalt. Schenk: „Da sind Sie nicht der Erste und sicher nicht der Letzte!“

Starker Satz „Moral ist juristisch kein belastbares Kriterium“.

Beste Nebenrolle, ganz klar Der Psychiatrie-Insasse Ringo, der Ballauf immer mit „Ah, der Bulle wieder!“ anspricht.

Derby Autokennzeichen K-SC 415, ein VfB-Sympathisant ist Freddy Schenk offensichtlich nicht.

Nightlife Bitte lieber „Tatort“, keine Disco-Szenen mehr. Das ist immer Quatsch.

Definition von Freundschaft Ballauf und Schenk, biertrinkend am Rheinufer, Ballauf berichtet von der toten Polizistin aus seinen Albträumen. Schenk sagt, er wird ihr „eine verpassen“, wenn sie wieder auftaucht. „Das kannst du nicht, sie ist tot!“. Schenk: „Doch, das kann ich!“

Unser Fazit Starke Bilder, gute Geschichte und obwohl sich alles um Ballauf dreht, brilliert Kollege Schenk.

Spannung Note 2; Logik Note 2