Mackenzie Brown und Gabriel Figueredo sind zwei vielversprechende Talente des Stuttgarter Balletts. In Toronto gehen sie ins Rennen um den Erik-Bruhn-Preis.
Mit Mackenzie Brown und Gabriel Figueredo sind 2023 zwei Tänzer des Stuttgarter Balletts im internationalen Wettbewerb des Erik-Bruhn-Preises vertreten. Ausgerichtet wird er vom National Ballet of Canada und findet am 25. März in Toronto statt. Die amerikanische Solistin und der brasilianische Halbsolist werden den „Grand pas classique“ sowie eine eigens für den Anlass choreografierte Uraufführung von Roman Novitzky tanzen. Gecoacht werden sie von Friedemann Vogel; der Stuttgarter Starsolist und Kammertänzer hat den Erik-Bruhn-Preis im Jahr 2002 gewonnen.
Der internationale Ballettwettbewerb wurde 1988 vom dänischen Tänzer und Choreografen Erik Bruhn gegründet und wendet sich an junge Tänzerinnen und Tänzer, die im Alter zwischen 18 und 23 Jahre sein müssen. Ausgewählt werden sie von den jeweiligen künstlerischen Direktoren ihrer Kompanien.
Stuttgarter Ballett springt ein
Als Bruhn den Preis ins Leben rief, bat er die Kompanien, denen er sich am meisten verbunden fühlte, zur Teilnahme einzuladen. Das waren das American Ballet Theatre, das Royal Ballet in London, das Königliche Dänische Ballett und das Kanadische Nationalballett. Da die Dänen in diesem Jahr nicht teilnehmen konnten, wandte sich das veranstaltende Kanadische Nationalballett an das Stuttgarter Ballett, das bereits in den vergangenen Jahren am Wettbewerb teilgenommen hatte.
Die teilnehmenden Paare kommen von vier Kompanien
So kommt es zum Start von Mackenzie Brown und Gabriel Figueredo in diesem Jahr. Neben den Stuttgarter Solisten sind Chloe Misseldine, Tristan Brosnan sowie die Choreografin Lauren Lovette vom American Ballet Theatre aus New York dabei. Für das National Ballet of Canada tanzen Noah Parets und Emerson Dayton; Ethan Colangelo choreografiert. Vom Royal Ballet aus London kommen Viola Pantuso und Daichi Ikarashi sowie der Choreograf Joshua Junker.
Jedes Paar präsentiert sich in einem klassischen Part und in einem zeitgenössischen Pas de deux oder einem Solo. Im Rahmen des Wettbewerbs wird zudem ein Preis für die „Beste zeitgenössische Choreografie“ verliehen. Die Jury besteht aus den künstlerischen Direktoren der beteiligten Kompanien.