Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, gibt es in der Region wieder viel zu entdecken. Dabei lockt Weil der Stadt mit einem besonders reichen Programm.
Jedes Jahr öffnen Denkmäler und Wahrzeichen in der Umgebung, die sonst oft nicht zugänglich sind, im September ihren Türen. Am Tag des offenen Denkmals gibt es immer wieder Interessantes zu entdecken. So auch dieses Jahr am Sonntag, 8. September.
Weil der Stadt bietet dieses Mal eine ganze Reihe von Veranstaltungen zum Denkmals-Tag an. So ist beispielsweise der Storchenturm von 10.30 bis 16 Uhr geöffnet, und das Museum im Turm kann besichtigt werden. Unter dem Motto „Der wehrhafte Bürger von 1388 – 1849“ gibt es kurze Vorträge. Von 11 bis 17 Uhr können Interessierte auch einen Blick in die Schatzkammer der St. Peter und Paul-Kirche werfen, von 14 bis 17 Uhr in die Heilig-Kreuz-Kapelle in der Grabenstraße.
Einen Blick in die Schatzkammer werfen
Mehr über das Keplerdenkmal auf dem Marktplatz, das das Andenken an den berühmten Astronomen bewahren soll, erfährt man bei kurzen Führungen durch den Heimatverein Weil der Stadt um 11 Uhr, um 14.30 Uhr und um 16.30 Uhr. Beim Ortsrundgang durch Schafhausen mit dem dortigen Heimatverein lernen die Teilnehmenden besondere Wahrzeichen des Ortes kennen. Der Treffpunkt ist um 10.30 Uhr beim Friedhof in Schafhausen. Der Rundgang endet beim Feuerwehrfest in der Friedenstraße. Der Heimatverein Merklingen unternimmt um 11.30 Uhr und um 15 Uhr eine etwa einstündige Führung durch die Merklinger Kirchenburg. Der Treffpunkt ist beim Merklinger Rathaus.
Die Schmidt-Adler-Stiftung in Weil der Stadt beteiligt sich ebenfalls am Tag des offenen Denkmals. Das Sailerstüble, der Seilerturm und die Stadtmauer sind bereits am Samstag, 7. September, ab 18 Uhr geöffnet. Auf der beleuchteten Stadtmauer besteht die Gelegenheit, sein Abendessen einzunehmen. Dazu gibt es unter anderem Weine aus dem Piemont und dem Elsass. Ein Rundgang mit dem Nachtwächter Gerd Diebold führt am Samstagabend vom Marktplatz zum Seilerturm. Wer dabei mitmachen möchte, sollte sich über: schmidt-adlerstiftung@t-online.de anmelden. Am Sonntag sind das Verlies beim Seilerturm, der erste Stock des Turms und die Stadtmauer von 11 bis 17 Uhr zugänglich. Im Seilerturm und auf der Stadtmauer wird bewirtet.
Auch das Verlies beim Seilerturm ist zugänglich
Zum Tag der offenen Denkmals am Sonntag ist auch im Klösterle in Weil der Stadt einiges geplant. Die geplante Sanierung des Nordflügels des Gebäudes wird vorgestellt. Zudem wird es Führungen durch den Nordflügel geben. Aber das ist noch nicht alles: Vorträge, Musik, Gesang, Bewirtung sowie ein Benefizkonzert der Vintage Sisters erwarten die Besucher.
Schließlich ist in Weil der Stadt noch eine „Froggy Tour“, eine Brunnentour für Kinder durch die Stadt, mit Gerd Diebold vorgesehen. Der Treffpunkt ist um 14 Uhr bei der Stadt- und Tourist-Info. Das Kepler- und das Stadtmuseum haben am Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet, und das bei freiem Eintritt. Wer vom Schauen hungrig geworden ist: Auf dem Marktplatz bewirtet der DLRG von 11 bis 17 Uhr die Gäste.
In Heimsheim kann das Schleglerschloss am Sonntag von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden. Führungen sind ebenfalls geplant. Das Schleglerschloss ist zusammen mit dem daneben liegenden Grävenitzschen Schloss das zentrale Wahrzeichen und gleichzeitig ein wichtiges Zeitzeugnis der Stadt seit der Erbauung zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Bei den stündlichen Führungen lernt man die Räumlichkeiten kennen und bekommt Einblick in das Leben und Wirken der ehemaligen Bewohner. Außerdem lernen die Teilnehmenden die Geschichte des Wohn- und Wehrturms und späteren herrschaftlichen Fruchtkastens im ausgehenden Mittelalter sowie den Bezug zum Ritterbund der Schlegler im Südwesten kennen.
Der „Feurige Elias“ dampft durchs Strohgäu
In Malmsheim öffnet die denkmalgeschützte Germanuskirche am Sonntag. Bei einer Führung um 14.30 Uhr gibt es Erläuterungen zur Geschichte der Kirche, den spätgotischen Malereien im Turmchor sowie den Malereien der Spätrenaissance im Langhaus. Die Johanneskirche in Münchingen, eine spätgotische Dorfkirche, lässt sich bei einer Führung um 17 Uhr näher erkunden. Diese ist in den Kunsttag 4.0 integriert. Martin Jäckle führt um 11.30 Uhr und um 14.30 Uhr durch die evangelische Laurentiuskirche in Flacht, eine ehemalige Wehrkirche. Der Treffpunkt ist am Haupteingang. Ebenfalls um 11.30 Uhr und um 14.30 Uhr führt Gerhard Mann durch den historischen Wehrkirchbereich in Weissach, der im 18. Jahrhundert zwei verheerende Brände überstand. Der Treffpunkt ist beim Kirchturm.
Und schließlich dampft der „Feurige Elias“ zum Tag des offenen Denkmals durchs Strohgäu – mit der Güterzugdampflok 50 2273 geht es insgesamt dreimal von Weissach nach Korntal und zurück.
Mehr zum Tag des offenen Denkmals gibt es unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de