Auch in Japan gefragt: Den Stuttgarter Starsolisten Friedemann Vogel hat die Filmemacherin Katja Trautwein bis nach Tokio begleitet, wo ihn weibliche Fans um Autogramme bitten. Foto: SWR/Picas

Mehr als fünf Stunden Tanz bietet der SWR in einer „Langen Nacht des Stuttgarter Balletts“. Zu erleben sind Fernsehfilme über alte und aktuelle Stars.

Stuttgart - Ballettfans werden in der Nacht auf Freitag erst spät ins Bett kommen. Am 17. Februar hat der SWR von 23.15 Uhr an fünf Dokumentationen über das Stuttgarter Ballett sowie über ehemalige und aktuelle Tänzer im Programm. Wer nicht sofort und live dabeisein will, kann die Sendungen vom Folgetag an in der ARD-Mediathek abrufen.

Den Auftakt macht um 23.15 Uhr ein Beitrag von Niko Vialkowitsch. Der Filmemacher hat im Archiv des Südwestrundfunks nach alten Aufnahmen über das Stuttgarter Ballett gesucht und diese den großen Stars aus der Stuttgarter Ballettwunderzeit gezeigt. „Wiedersehen mit einem Wunder“ heißt der Film, der erstmals zu sehen ist. Er fasst Archivaufnahmen sowie die Reaktionen von Marcia Haydée, Birgit Keil und Egon Madsen zum Porträt einer Kompanie auf dem Weg nach oben zusammen.

Birgit Keil setzt sich für den Nachwuchs ein

Um 00.50 Uhr folgt Harold Woetzels Porträt „Birgit Keil – ein Leben für den Tanz“. Die Karriere der Stuttgarter Kammertänzerin, deren Förderung John Cranko viel bedeutete und die vier Jahrzehnte lang auf den internationalen Bühnen brillierte, sowie ihre Arbeit für und mit dem Tanznachwuchs stehen im Mittelpunkt des 2014 entstandenen Films.

Was Eric Gauthier antreibt

Von 1.50 Uhr an gehört die Bühne Eric Gauthier. Die 60-minütige Dokumentation aus dem Jahr 2014 erinnert nicht nur an die Bühnenkarriere des ehemaligen Solisten und Publikumsliebling des Stuttgarter Balletts, sondern zeigt auch, wie dieser später mit seiner eigenen Kompanie Gauthier Dance ein breites Publikum auch außerhalb des Theaters für den Tanz begeistern will.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Marcia Haydée blickt auf ein altes Foto

Noch wach? Dann wartet um 3.35 Uhr eine Begegnung mit der Cranko-Muse und ehemaligen Ballettdirektorin Marcia Haydée. „Verführung zum Tanz“ heißt Harold Woetzels Porträt, das der Karriere von Crankos Primaballerina von ihrem ersten Vortanzen 1961 in Stuttgart bis zur Zeit als Ballettdirektorin in Chile nachspürt.

Mit Friedemann Vogel um die Ballettwelt

Wer bis zum Ende durchhält, darf um 3.35 Uhr mit dem derzeit gefragtesten Stuttgarter Solisten um die Welt jetten. „Friedemann Vogel – Verkörperung des Tanzes“ heißt der Film, den Katja Trautwein als Abschlussarbeit an der Filmakademie Baden-Württemberg drehte und der aus der Perspektive des Stuttgarter Tänzers auch auf die Erfolgsgeschichte seiner Kompanie blickt.

Lange Nacht des Stuttgarter Balletts, SWR-Fernsehen, Donnerstag, 17.2., ab 23.15 Uhr

Info

TV
Lange Nacht des Stuttgarter Balletts am 17. Februar von 23.15 Uhr an im SWR

Streaming
Vom 18. Februar an sind die fünf Beiträge in der ARD-Mediathek abrufbar.