Peter Schell war als Bauer Karl fester Teil der „Fallers“. Foto: dpa/Alexander Kluge

27 Jahre lang spielte Peter Schell in der SWR-Serie „Die Fallers“ den Bauern Karl. Nun ist er im Alter von 64 Jahren gestorben.

Stuttgart - Als Peter Schell antrat, war er der ungestüme Jungbauer Karl Faller, einer, der manches anders machen wollte als die Altvorderen. Wie lange und wie erfolgreich die SWR-Serie „Die Fallers“ laufen würde, konnte damals, im September 1994, niemand ahnen. Schell blieb dabei, und so wurde aus ihm oder jedenfalls aus seiner Figur des Karl – die ihm ans Herz gewachsen war, wie er sagte, die er aber manchmal ein wenig zu grantlig fand – im Laufe von 27 Jahren fast schon wieder ein Altbauer.

Nach schwerer Krankheit ist Peter Schell nun am Donnerstag im Alter von 64 Jahren gestorben. Der SWR-Intendant Kai Gniffke rief ihm nach, er sei ein Teil des SWR gewesen: „Alle im Südwestrundfunk trauern heute um ein Familienmitglied.“ Vorerst kann man sich die „Fallers“ ohne ihn noch gar nicht vorstellen. Muss man allerdings auch noch nicht, der SWR hat noch für ein ganzes Jahr fertig gedrehte Folgen seiner Erfolgsserie in der Schublade. Die Autoren haben also Zeit, eine würdige Lösung zu finden: Mit dem Hof, das hätte Schell und das hätte natürlich erst recht der Schwarzwaldbauer Karl gesagt, muss es weitergehen.