Mindestens 70 Hundewelpen sind illegal nach Deutschland gebracht und verkauft worden (Symbolbild). Foto: dpa/Marion Wünn

Ende Juli haben Ermittler einen Verdächtiger festgenommen, als er bei einem von der Polizei eingefädelten Scheinverkauf von Hundewelpen erwischt wurde. Demnach sollen mehrere Täter mindestens 70 Tiere illegal nach Deutschland gebracht und verkauft haben.

Stuttgart - Mehrere Täter sollen mindestens 70 Hundewelpen illegal nach Deutschland gebracht und verkauft haben. Ermittler in Baden-Württemberg gingen nach Polizeiangaben vom Freitag von einer weitaus höheren Gesamtzahl an Hundeverkäufen aus. Demnach wurde Ende Juli ein Verdächtiger festgenommen, als er bei einem von der Polizei eingefädelten Scheinverkauf erwischt wurde. Inzwischen wird demnach gegen eine Gruppe ermittelt, die sich auf die Hunderasse Malteser spezialisiert hatte. 

Zwei von drei in dem Zusammenhang beschlagnahmte Hunde mussten demnach eingeschläfert werden. Unter anderem seien auch Zwergspitzwelpen unter Missachtung zahlreicher Bestimmungen etwa zum Tierschutz aus Bulgarien importiert worden. Die Käufer seien unter Vorspiegelung falscher Tatsachen über die Herkunft und den Gesundheitszustand der Tiere getäuscht worden.

Zur Gesamtzahl der Verdächtigen machte die Polizei keine Angaben. Diese Ermittlungen zum illegalen Welpenhandel waren im Juni nach einem Fall in Haslach ins Rollen gekommen. Inzwischen wird den Angaben zufolge auch in anderen Bundesländern ermittelt.