Mit der Schneeleoparden-Anlage konnte die Wilhelma punkten. Foto: Wilhelma Stuttgart

Von Platz zehn auf Platz fünf: Der Zoologisch-Botanische Garten in Stuttgart kann sich europaweit messen lassen – und will mit neuen Angeboten noch mehr Punkte sammeln.

Stuttgart - Die Wilhelma hat bei der jüngsten Bewertung zur Spitzengruppe europäischer Zoos aufgeschlossen und liegt nun gemeinsam mit dem Zoo Parc Beauval (Frankreich, dem Chester Zoo (England) und dem Pairi Daiza (Belgien) auf Patz fünf. Zuvor belegte man Rang zehn. Das Ranking wird alle zwei Jahre von einem Autorenduo, dem Zoo-Analysten Anthony Sheridan und nun auch Alex Rübel, dem langjährigen Direktor des Züricher Zoo, erarbeitet. Sie bewerten 40 Einzelkriterien in den Kategorien Besucher, Bildung, Natur. und Artenschutz sowie Wirtschaft und Organisation.

Zu einer Aufwertung führten zum Beispiel die seit 2018 neue Schneeleoparden-Anlage und die Einführung des Artenschutz-Euros 2019. Bestätigt worden seien die Bestnoten für die Menschenaffen-Anlage und die Krokodilhalle, teilt die Wilhelma mit. „Wenn wir mit den jeweils besten Zoos auf einer Stufe stehen, sind wir in großartiger Gesellschaft“, kommentiert Wilhema-Direktor Thomas Kölpin das Ranking. 126 Tierparks wurden untersucht, ganz vorn liegen Schönbrunn in Wien und die Zoos in Leipzig, Zürich und Berlin. Die Spitze rückt punktemäßig zusammen: Dauersieger Schönbrunn zählt 86,5, die Wilhelma nun 79,4 (statt 71). Punkten will Kölpin in den nächsten Jahren mit dem neuen Haus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren, der Terra Australis, dem Landschaftsgehege für sibirische Tiger und der großen Elefantenwelt.