Im neuen Sportvereinszentrum der Sportkultur in Wangen ist Richtfest gefeiert worden. Dieses und viele andere Bauprojekte verändern den Stadtbezirk.
Auf der einen Seite der Energie-Campus der Stadtwerke, auf der anderen Seite der Bürocampus auf dem Kodak-Areal – und mittendrin die Sportkultur Stuttgart (SKS) mit ihrem gerade entstehenden Sport-Campus. Am Mittwochnachmittag ist im neuen Sportvereinszentrum Richtfest gefeiert worden, im Herbst soll der auf den Namen SportHub getaufte Neubau mit vielen Sport-, Fitness-, Wellness- und Gesundheitsangeboten eröffnet werden. Das für Stuttgarter Bauverhältnisse Besondere dabei: Sowohl der Zeit- als auch der Kostenplan werden eingehalten. 6,9 Millionen Euro investiert der Verein in seine Zukunft.
Der neue Sitz der Stadtwerke Stuttgart, ein neuer Betriebshof des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), ein großes neuen Self-Storage-Lagerhaus an der Ulmer Straße, große Pläne für den Autohof, die geplante grundlegende Umgestaltung des ehemaligen Kodak-Areals: Kaum ein anderer Stadtbezirk Stuttgarts ist durch so viele Großprojekte auf verhältnismäßig kleinem Raum so stark im Wandel begriffen wie Wangen. In Summe dürfte für all diese Projekte ein Investitionsbetrag in dreistelliger Millionenhöhe zusammenkommen, dazu Hunderte Arbeitsplätze, die wiederum in vielfältiger Weise auf den Stadtbezirk wirken.
Ein ganzer Stadtbezirk im Wandel
Wo viele Menschen leben und arbeiten, muss es auch entsprechend viele Angebote für Gesundheit und Fitness geben. Genau da setzt die Sportkultur mit ihrem Neubauprojekt an. Der SportHub, der direkt neben dem bestehenden Gebäude des Vereins an der Kesselstraße entsteht, soll nicht nur den Mitgliedern ein besonderes Fitnesskonzept bieten, sondern auch ein Zentrum für Gesundheit werden.
Ermöglicht werden soll das durch einen 228 Quadratmeter großen, mit entsprechenden zeitgemäßen Geräten ausgestatteten Fitnessbereich, zwei große Kursräume, eine gut 300 Quadratmeter große Frischlufthalle im ersten Obergeschoss, einen Außensportbereich und eine große Calisthenic-Anlage für Kinder und Senioren. Dazu kommt eine Sauna mit Ruhe- und Außenbereich. In dem in Holzhybridbauweise errichteten Neubau soll künftig das Reha-Angebot des Vereins, zu dem aktuell rund zehn Orthopädie- und Herzsportkurse gehören, konzentriert und weiter ausgebaut werden.
Großes Potenzial sieht die Sportkultur auch im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung, unter anderem auch mit dem neuen Nachbarn Stadtwerke und den vielen anderen großen und kleineren Unternehmen im Einzugsgebiet. Zum Angebot werden neben Gesundheitskursen auch Workshops beispielsweise in Form von ganzen Gesundheitstagen gehören. Auch eine Mitgliedschaft im neuen Fitnessstudio wird möglich sein.
Finanziert wird der Neubau mit Unterstützung der Landeshauptstadt, des Württembergischen Landessportbunds, der Aktion Mensch und mit Eigenmitteln des Vereins, der dafür nach wie vor Spenderinnen und Spender sucht. Der Vereinsvorsitzende Ulrich Strobel dankte beim Richtfest den vielen anwesenden Förderern aus dem Vereins-, Unternehmens- und Politikbereich, darunter unter anderem auch der Sportbürgermeister Clemens Mayer. Strobel: „Politik funktioniert also doch, wenn man nicht immer nur lamentiert.“