Die Prostituierte war zu dem Mann ins Auto gestiegen, wo er sie dann vergewaltigte. Foto: www.imago-images.de/xFotostandx/xK.xSchmittx

Eine 27 Jahre alte Prostituierte steigt am Mittwochnachmittag ins Auto eines potenziellen Freiers – dieser entpuppt sich dann allerdings als Vergewaltiger. Die Polizei sucht Zeugen.

Eine 27 Jahre alte Prostituierte ist am Mittwochnachmittag von einem bislang unbekannten Täter in einem Auto in Stuttgart vergewaltigt worden. Die Polizei sucht Zeugen.

Wie die Beamten berichten, stieg die 27-Jährige gegen 16 Uhr an der Ecke Leonhardsplatz/Lazarettstraße in Stuttgart-Mitte zu dem Mann ins Auto. Anschließend fuhren sie an einen noch unbekannten Ort. Dort soll der Unbekannte die Frau in seinem Auto festgehalten, vergewaltigt sowie bedroht und geschlagen haben. Danach habe er die 27-Jährige zurück in die Innenstadt gefahren und am Wilhelmsplatz abgesetzt. Eine Bekannte des Opfers alarmierte die Polizei. Rettungskräfte kümmerten sich um die Frau und brachten sie in ein Krankenhaus.

Bei dem Unbekannten, der mit einem weißen Auto unterwegs gewesen sei, soll es sich um einen schlanken, stark tätowierten Mann mit heller Hautfarbe handeln, der kurze graue Haare und schiefe Zähne haben soll. Zur Tatzeit trug er wohl blaue Arbeitskleidung. Nun bittet die Polizei Zeugen, sich unter der Rufnummer 0711/8990-5778 zu melden.

In der Ursprungsmeldung wurde ein anderes Bild verwendet - das inzwischen ausgetauscht wurde. Der Presserat sieht in der Verwendung des Symbolbildes ein Verstoß gegen die Menschenwürde und das Ansehen der Presse nach Ziffer 1 des Pressekodex. Der Beschwerdeausschuss sieht eine Verschiebung der Schuld vom Täter zum Opfer, zudem werde eine Mitschuld des Opfers suggeriert. Diese Art der Darstellung ist laut Presserat geeignet, das Ansehen der Presse zu beschädigen. Darüber hinaus wird laut Begründung des Presserats das Opfer zum sexuellen Objekt degradiert, da das Foto nicht den gesamten Körper, sondern nur sexuell konnotierte Körperteile, zeigt. Weder eine Degradierung noch eine Schuldverschiebung war Intention bei der Verwendung des Bildes.


Die Redaktion fühlt sich dem Pressekodex verpflichtet. Daher veröffentlichen wir die Entscheidung des Presserates nach Ziffer 16. Zudem haben wir das Foto in der beanstandeten Meldung ausgetauscht.