Kulturarbeit im literarischen Feld: Carolin Amlinger, Hanns-Josef Ortheil und Karin Graf Foto: juergen-bauer.com/Juergen Bauer/Imago/picture-alliance/dpa

Diese drei müssen es wissen: Die Literatursoziologin Carolin Amlinger, die legendäre Agentin Karin Graf und der Schriftsteller Hanns-Josef Ortheil haben im Stuttgarter Literaturhaus die Zone zwischen kulturellem Prekariat und Kunstautonomie erkundet.

Ein Literaturhaus könnte man als einen Knotenpunkt in dem Beziehungsgeflecht des literarischen Feldes betrachten, das der französische Soziologe Pierre Bourdieu in seinem Werk „Die Regeln der Kunst“ beschrieben hat. Aber wie schafft man es hier auf das Podium? Was muss man in Kauf nehmen, um als Autor oder Autorin seinen Lebensunterhalt zu bestreiten – welche Institutionen und Netzwerke spielen dabei eine Rolle? Und wie verhalten sich die daraus resultierenden Abhängigkeiten und Zwänge zu jener autonomen Freiheitsidee, die sich mit dem Begriff der künstlerischen Arbeit verknüpft?