Die Polizei war mit einem großen Aufgebot beim Kickers-Spiel auf der Waldau. Klicken Sie sich durch: In unserer Fotostrecke zeigen wir Eindrücke des Spiels. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Beim Oberliga-Derby der Stuttgarter Kickers gegen Reutlingen ist die Polizei in Alarmbereitschaft. Die Beamten sind mit einem Großaufgebot am Stadion – und müssen auch Angriffe einstecken.

Stuttgart -

Beim brisanten Oberliga-Derby der Stuttgarter Kickers gegen den SSV Reutlingen hat die Polizei Auseinandersetzungen zwischen Anhängern beider Teams verhindern können. „Es kam Stand jetzt zu keinen direkten Auseinandersetzung zwischen Fan-Gruppierungen“, sagte ein Sprecher der Polizei nach dem Spiel am Freitagabend. Es habe Tendenzen gegeben, dass Fans Aufeinandertreffen gesucht hätten. Ganz reibungslos verlief das „Risikospiel“ aber dennoch nicht: „Es gab körperliche Angriffe und Beleidigungen gegen Polizeibeamte“, sagte der Sprecher weiter. Allerdings sei kein Beamter dienstunfähig nach dem Einsatz in dem hitzigen Oberliga-Kracher. Genauere Angaben zu den Vorfällen konnte der Polizeisprecher unmittelbar nach dem Spiel zunächst nicht machen.

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Die beiden Teams trennten sich am Freitagabend mit einem 0:0-Remis vor 3.460 Zuschauern im Oberliga-Derby im Gazi-Stadion auf der Waldau. Die Polizei begleitete das „Risikospiel“ mit einem größeren Aufgebot. Hintergrund: Beim letzten Duell auf der Waldau (2018) gab es bei Auseinandersetzungen gar Verletzte zu beklagen. Dabei mischten auch befreundete Fangruppierungen aus Regensburg, Linz (beide Kickers), Bad Cannstatt und St. Gallen (beide Reutlingen) mit. Auch am Freitag ging die Polizei davon aus, dass wieder Fans von außerhalb anreisen würden.

Zudem wurde auch mit VfB-Anhängern gerechnet, da der Bundesligist am selben Abend in Leipzig ohne Gästefans antreten musste. Das Kickers-Spiel wurde darum extra auf Freitag verlegt, damit es fast parallel zum VfB-Spiel stattfinden kann.