Köstlichkeiten aus aller Welt locken Genießer ab dem 19. April auf das Stuttgarter Frühlingsfest. Die Inflation nagt an den Leckereien – doch die Verkäufer wollen die Preise auf Vorjahresniveau halten. Was kosten Crepes und Co.?
Schokofrüchte glänzen verführerisch in der Stuttgarter Frühlingssonne, daneben lockt der schiefe Turm von Pisa aus Zuckerwatte und in der Luft wetteifern die Röstaromen gebrannter Mandeln mit dem zimtigen Duft warmer Crêpes und dem deftigen Bratgeruch knuspriger Pommes frites.
Die Leckereien auf dem Stuttgarter Frühlingsfest lassen jedes Jahr die Herzen höher schlagen – doch beim Blick auf die Preisschilder kann einem schon mal das Herz in die Hose rutschen. Seit Jahren nagt die Inflation auch an den Leckereien auf dem Cannstatter Wasen.
Anbieter halten an Vorjahreskosten fest
Dennoch verkündet Mark Roschmann, Sprecher der Schausteller, dass die Stände weitestgehend an den Vorjahrespreisen festhalten: „Für uns bleibt immer weniger übrig. Eigentlich müssten wir die Preise erhöhen. Aber das ist nicht möglich – wenn wir die Schmerzgrenze vieler Besucher überschreiten, kaufen sie gar nichts mehr und wir machen erst recht Verluste.“
Er selbst verkauft Maiskolben für 3,50 Euro. „Wer wäre schon bereit, fünf Euro für Mais zu bezahlen?“ Seit 2018 hat er seine Preise aus Sorge vor ausbleibender Kundschaft nicht mehr erhöht. Viele andere Anbieter hätten sich Roschmann zufolge dennoch entschieden, mehr Geld zu verlangen, wie zum Beispiel die Pommesverkäufer. Deren Preise seien seit der Covid-Zeit sprunghaft gestiegen. „Die meisten Kollegen hatten keine andere Chance, weil das Bratfett und das Gas zum Kochen so teuer geworden sind“, erklärt Roschmann. Langsam würden sich die Kosten für das knusprige Gold aber wieder beruhigen.
Tipp: Am Familientag isst es sich günstiger
Was kosten Pommes frites, andere Snacks und Süßigkeiten in diesem Jahr? In unserer Bildergalerie erfahren Sie, mit welchen Preisen Sie laut Veranstalter in.Stuttgart rechnen müssen.
Ein heiß(hungrig)er Tipp vorweg: Wer den Familientag – immer mittwochs – zu seinem persönlichen Schlemmertag erklärt, darf sich auf viele Reduzierungen an den Essensständen freuen.