Auch der Flughafen Stuttgart leidet unter der Corona-Krise. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Zur Hälfte mit eigenen finanziellen Mitteln will sich das Land an den Hilfsmaßnahmen des Bundes für den Flughafen Stuttgart beteiligen. Das sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums am Freitag.

Stuttgart - Die baden-württembergische Regierung will den vom Bund geforderten Anteil am coronabedingten Millionenzuschuss für den größten Landesflughafen in Stuttgart bereitstellen. Das Land werde sich an den Hilfsmaßnahmen des Bundes für den Flughafen der Landeshauptstadt zur Hälfte mit eigenen Finanzmitteln beteiligen, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums am Freitag auf Anfrage. „Die Bereitschaft war ja bereits im Vorfeld erklärt worden.“

Laut Finanzministerium geht es um insgesamt 30 Millionen Euro, die aufgeteilt werden. Der Flughafen teilte mit, man erwarte aus dem Hilfspaket einen „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“. Der Bedarf an weiteren Zuschüssen hänge im Wesentlichen von der Entwicklung im Luftverkehr ab. Die Corona-Krise hat die Reisebranche und damit bundesweit auch die Flughäfen schwer in die Krise gestürzt.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte daher angekündigt, ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Stützung von Flughäfen geschnürt zu haben. Allerdings will sich der Bund mit eigenen Hilfen im Kern auf die 15 wichtigsten deutschen Flughäfen konzentrieren. Aus Baden-Württemberg fällt nur der Stuttgarter Airport in diese Kategorie. Zu möglichen Landeshilfen für die kleineren Flughäfen in Baden-Baden/Karlsruhe und Friedrichshafen teilte das Finanzministerium mit, es gebe dazu noch keine Beschlüsse.