Neuer Standort: Die Glascontainer stehen nun am anderen Ende der Ulmer Straße gegenüber dem Rewe-Markt. Foto: Elke Hauptmann

Ein Wunsch des Bezirksbeirates Wangen geht endlich in Erfüllung: Der Keltervorplatz wurde von den Altglascontainern befreit. Sie stehen nun an neuer Stelle in der Ulmer Straße gegenüber dem Rewe-Markt.

Wangen - Was lange währt, wird endlich gut: Die vom Bezirksbeirat gewünschte Entrümpelung des Wangener Keltervorplatzes beginnt – allerdings nur in kleinen Schritten: Als erstes sind dieser Tage die Glascontainer umgestellt worden. Wie die Firma Remondis auf eigens angebrachten Hinweiszetteln am alten Standort mitteilt, sind die Sammelbehälter nun in der Ulmer Straße 289 – gegenüber dem Rewe-Markt – zu finden. Der neue Standort muss sich offenbar aber erst noch im Ort herumsprechen: Obwohl die Behälter längst weg sind, haben Unbekannte in den vergangenen Tagen ihre leeren Flaschen einfach vor der Kelter abgestellt, statt sie ein paar Meter weiter zu tragen.

Kritik an neuem Standort

Der Vorschlag für den neuen Standort Ulmer Straße 289 geht auf die CDU-Fraktion im Bürgergremium zurück. „Es bietet sich doch an, die Altglascontainer dort aufzustellen, wo die vollen Flaschen überwiegend auch gekauft werden“, argumentiert Beirat Marijan Laszlo. Es gebe dort genug Platz, der Gehweg sei breit genug. Ob die Versetzung an das andere Ende der Ulmer Straße tatsächlich eine gute Entscheidung ist, wird sich zeigen. Schon wird Kritik am Standort laut. Bemängelt wird zum einen, dass die grau-blauen Glasbehälter viel zu dicht an der Litfaßsäule stehen – eine Plakatierung ringsum sei dadurch unmöglich geworden. Zum anderen könnte sich die Leerung der Container für Remondis schwierig gestalten, weil am Straßenrand unmittelbar vor den Behältern geparkt werde – der Einwurf selbst ist nur von der Gehwegseite aus möglich. Laut Laszlo soll demnächst auch noch der häufig überquellende Altkleidercontainer weg von der Kelter hin zum Rewe-Markt verlagert werden.

Warten auf Umgestaltungspläne

Wangens Bezirksbeiräte fordern schon seit Jahren, dass der Keltervorplatz umgestaltet wird, damit das mehr als 300 Jahre alte, denkmalgeschützte Gebäude besser zur Geltung kommt. Vor allem der Zugang zum Eberhard-Ludwig-Saal, einem gefragten Wunschtrauort, soll attraktiver werden. Die Versetzung der Container ist ein Anfang, eine Lösung muss nun noch für die Telefonsäule, den Briefkasten, einen Kaugummiautomaten, zwei Schautafeln für die Vereine, einem Schaltkästen und ein Depot für Briefträger gefunden werden. „Wir warten seit Ewigkeiten darauf, dass uns die Umgestaltungspläne für den Keltervorplatz vorgestellt werden“, kritisiert Laszlo die langsam mahlenden Mühlen der Verwaltung. Bereits im Haushalt 2018/2019 wurden 20000 Euro dafür bereitgestellt.