So soll der neue Zugang in der Strümpfelbacher Straße aussehen. Foto: planbar³

Weinberge prägen das Bild Untertürkheims. Noch in diesem Jahr soll ein Zugang vom Ortskern aus in die Reblagen des Mönchbergs attraktiver gestaltet werden.

Untertürkheim - Die Weinwanderwege in Untertürkheim sind stadtbekannt und das regionale „Aushängeschild“ des Bezirks. Allerdings sind die innerörtlichen Zugänge in die Reblagen des Mönchbergs nur schwer auszumachen. Bereits bei der Beteiligung zum Rahmenplan 2016/17 wurde daher eine Aufwertung von drei Einstiegsbereichen zu den Weinwanderwegen angeregt. Der Vorentwurf dafür liegt längst vor, auch Geld für die Umsetzung des vom Architekturbüro planbar³ erarbeiteten Konzepts stehen bereits zur Verfügung – 100 000 Euro sind im städtischen Haushalt eingeplant, weitere 40 000 Euro Zuschuss hat der Verband Region Stuttgart aus dem Fördertopf für Landschaftsschutz bewilligt. Doch bis heute warten die Untertürkheimer auf die Realisierung.

Entwurfsplanung wird jetzt erstellt

„Die Abstimmung der Entwürfe, die Beantragung der Fördermittel sowie die Vergabe der weiteren Planungsleistungen dauern erfahrungsgemäß immer mehrere Monate“, erläutert Niklas Junkermann, der Sprecher der Stadt, warum sich das Verfahren so lange hinzieht. „Zudem kann das Tiefbauamt die große Anzahl an Projekten im Stadtgebiet nicht alle zeitgleich bearbeiten. Auch hier erfolgt die Bearbeitung sukzessive.“ Dennoch kann er eine gute Nachricht aus dem Stuttgarter Rathaus übermitteln: „Mittlerweile wurde ein Ingenieurbüro für die weitere Planung beauftragt“, teilt Junkermann mit. „Derzeit wird die Entwurfsplanung erstellt.“

Baustart in der zweiten Jahreshälfte

Laut dem Tiefbauamt solle das Vorhaben noch in diesem Jahr umgesetzt werden – „voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte“. Allerdings könne zunächst nur der Zugang zwischen den Gebäuden Strümpfelbacher Straße 32 und 34 hergestellt werden. Für mehr würde die veranschlagte Summe nicht reichen, räumt man ein. „Die ursprünglich im Haushalt bereitgestellten Mittel liegen deutlich unter den tatsächlichen Kosten eines solchen Projekts“, sagt Junkermann. „Mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln sowie den Fördermitteln kann deshalb auch nur ein Weinbergeinstieg finanziert werden.“ Für eine Umsetzung der weiteren Einstiege müssten weitere Mittel bereitgestellt werden.

Genaue Kosten werden ermittelt

Wie viel Geld für den ersten Weinbergeinstieg tatsächlich benötigt wird, ist noch offen. Der Entwurf stellt die Grundlage der weiteren Planungen dar, diese wird laut Junkermann jetzt weiter detailliert und eine genauere Kostenberechnung erstellt. „Sollte sich dabei herausstellen, dass Einsparungen notwendig sind, wird dieses rechtzeitig auch im Bezirksbeirat berichtet.“ Will die Stadt die Fördermittel des Regionalverbandes nicht verlieren, sollte der erste Schritt des Projektes in den kommenden Monaten umgesetzt werden. Denn die Schlussrechnung muss bis spätestens Ende 2022 vorliegen.