Die Aktivisten blockierten die B14 am Marienplatz in Stuttgart. Foto: Fotoagentur Stuttgart/Andreas Rosar

In Heidelberg und Stuttgart haben Aktivisten der „letzen Generation“ am Morgen viel befahrene Straßen blockiert. Die Polizei löste die Demonstranten von der Fahrbahn.

Klimaaktivisten haben am Montagmorgen mit Straßenblockaden in Stuttgart und Heidelberg für Behinderungen im Berufsverkehr gesorgt. Betroffen waren in beiden Städten viel befahrene Straßen, wie die Polizei mitteilte.

In Heidelberg klebten sich acht Aktivisten mit Sekundenkleber auf die Bundesstraße 37. Die Polizei leitete den Verkehr um und löste die Demonstranten von der Fahrbahn. Auch danach sei es wegen der Rückstaus in alle Fahrtrichtungen noch zu Verkehrsstörungen gekommen. Der Rückstau auf der Autobahn 5 aus den Richtungen Frankfurt und Karlsruhe betrug den Angaben zufolge in der Spitze jeweils fünf Kilometer.

Forderung nach Ende von Ölbohrungen

Die Aktivisten bezeichnen sich als „Letzte Generation“. Sie forderten keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee. Stattdessen müsse ein „sofortiger massiver Ausbau erneuerbarer Energien erfolgen“. Bei den Aktivisten in Heidelberg handelte es sich laut „Letzte Generation“ unter anderem um zwei Studenten und zwei Ingenieure.

In Stuttgart stellten sich gegen 7.20 Uhr drei Aktivisten desselben Bündnisses auf die Bundesstraße 14. Sie hielten ein Transparent hoch mit der Aufschrift „Stoppt den fossilen Wahnsinn“.

Sie seien von Beamten weggetragen worden, sagte ein Polizeisprecher. Es werde gegen die drei Personen wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr ermittelt. Durch die Blockade sei es auf der ohnehin morgens dicht befahrenen Straße zu zusätzlichen kleinen Behinderungen gekommen.