Rücktritt: Martin Hanselmann ist nicht mehr Cheftrainer von Stuttgart Surge. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Nach langer Durststrecke hat der Cheftrainer Martin Hanselmann bei Stuttgart Surge die Reißleine gezogen. Zunächst gibt es in Sachen Nachfolger eine interne Interimslösung.

Mehr als ein Jahr ist vergangen, seit Stuttgart Surge letztmals ein Spiel in der European League of Football (ELF) gewonnen hat. 27:24 hieß es Mitte Juli 2021 am Ende gegen die Leipzig Kings. In ihrer zweiten Saison in der neuen Liga hat die Mannschaft alle bisherigen sieben Begegnungen verloren, zuletzt gab es ein 0:34 gegen die Panthers Wroclaw.

Als Konsequenz aus der insgesamt nun schon zwölfmonatigen Durststrecke ist nun der Cheftrainer Martin Hanselmann zurückgetreten, nachdem er sich lange kämpferisch gezeigt hatte. „Stuttgart Surge bedauert den Abgang von Martin Hanselmann, bedankt sich für sein Engagement und die geleistete Arbeit und wünscht ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute“, heißt es in einer Pressemitteilung des Clubs.

Wie es jetzt weitergeht? George Streeter, bisher als Coach für die Runningbacks zuständig, wird bis auf Weiteres interimsweise als Cheftrainer fungieren. Der US-Amerikaner spielte 1989 und 1990 für die Chicago Bears und Indianapolis Colts in der US-Profiliga NFL. Anschließend war er lange in verschiedensten Funktionen in der Topliga aktiv. Vor seinem Einstieg bei Stuttgart Surge in dieser Saison war er Cheftrainer der U19 der Stuttgart Scorpions. Als Offensive Coordinator wird ebenfalls interimsweise fortan Marvin Washington, bisher Coach der Defensive Backs, die Angriffsbemühungen des Teams steuern.

Eineinhalb Wochen bleiben George Streeter nun Zeit, um neue Impulse zu setzen. Nach einem spielfreien Wochenende tritt Stuttgart Surge dann am 31. Juli (15 Uhr) gegen die Vienna Vikings an.