Marcus Schaufuß und Harald Hauser (re.) von der Netze BW Wasser GmbH nehmen Rohrackers Bezirksvorsteher Kai Freier vor dem Neubau in die Mitte. Foto: Sebastian Steegmüller

Die Netze BW GmbH hat zwei Millionen Euro in die Wasserversorgung von Rohracker und Hedelfingen investiert.

Vom Egerweg aus versorgt der zwei Millionen Euro teure Neubau rund 3500 Anwohner in Rohracker und in Teilen von Hedelfingen mit frischem Trinkwasser. Er ersetzt das bisherige Bauwerk Hohe Halde. Der alte Speicher, der im Jahr 1909 erbaut wurde und rund 700 Meter südwestlich des neuen Standorts am Eselweg liegt, war mit einem Volumen von 240 Kubikmetern zu klein für die aktuellen Anforderungen geworden.

Neuer Behälter fasst 500 Kubikmeter Wasser

Der neue Speicher ist mehr als doppelt so groß. Er fasst knapp 500 Kubikmeter Wasser in drei Röhren und stellt als einer von 41 Wasserbehältern einen wichtigen Baustein für die Wasserversorgung Stuttgarts dar. Sie dienen als Zwischenlager und gleichen die Schwankungen des Zu- und Ablaufs im Tagesverlauf aus. Zugleich stellen sie im Ernstfall Löschwasser für die Feuerwehr bereit.

Auf dem Dach befindet sich eine Blühwiese

Rund fünfeinhalb Jahre hat der Bau der Anlage in Rohracker von den ersten Überlegungen bis zur Fertigstellung gedauert, die reine Bauzeit belief sich auf 15 Monate. Der Speicher, der letztlich realisiert wurde, ist „erdabgedeckt“ und größtenteils an das vorhandene Gelände angepasst worden. Auf dem Dach wurde zudem eine insektenfreundliche Blühwiese angelegt.

Speidelweg mehrfach gesperrt

Während der Bauarbeiten war der Speidelweg mehrfach tagelang gesperrt. „Er ist eine Lebensader für Rohracker“, sagte Harald Hauser, Geschäftsführer der Netze BW Wasser GmbH, bei der Einweihungsfeier. „Wir wissen, dass wir den Anwohnerinnen und Anwohnern während der Bauzeit einiges zugemutet haben.“ Zugleich lobte er die Kommunikation mit den Anliegern. Sie brachten bei der Planung ihre Bedenken ein, daraufhin veränderte die Netze BW die Bauart der Anlage. „Das Projekt zeigt, wie Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern funktionieren kann.“ Er sei „beispielhaft“ gewesen.