Der Aussichtsplatz ohne Schutzhütte Foto: /Edgar Rehberger

Im März 2018 brannte die Schutzhütte auf dem Schnarrenberg ab. Da dies ein beliebter Aussichtspunkt ist, soll die Hütte wieder aufgebaut werden. Gelder liegen bereit. Die Gemeinderats-CDU hat nachgehakt.

Münster - Im März vor zwei Jahren brannte die Aussichtshütte auf dem Schnarrenberg ab. Sie war ein beliebter Ruhepunkt für Spaziergänger und Ausflügler. Von dort aus bietet sich ein sehenswerter Blick ins Neckartal. Nicht der erste negative Zwischenfall: 2016 wurde das Kupferdach entwendet. Zunächst wollte die Stadt die Hütte nicht mehr aufbauen und stattdessen zwei Bänke installieren und einen Baum pflanzen. Doch nach Protest aus dem Bezirksbeirat und der einmütigen Forderung nach Wiederaufbau wurde im Rahmen der Haushaltsberatungen für 2020/21 ein positives Signal gesendet und 136 000 Euro für den Wiederaufbau der Hütte bereitgestellt. Sehr zur Freude von Bezirksvorsteherin Renate Polinski und dem Bezirksbeirat. Schließlich wird bei der Aussichtshütte auch gerne vom „Wahrzeichen von Münster“ gesprochen.

Anforderungen zu erfüllen

Die Wiederaufbaupläne sind ein gutes Stück gediehen. So habe es im Frühjahr 2019 einen Vor-Ort-Termin von beteiligten Ämtern, Bezirksvorsteherin und Architekturbüro gegeben. Dabei sei geklärt worden, welche naturschutzrechtliche Situation vorliegt und welche Anforderungen die künftige Schutzhütte erfüllen muss. Hier seien das Garten-. Friedhof- und Forstamt und das Umweltamt in Abstimmung, da sich der Unterstand in einem Landschaftsgebiet befindet. So muss sich der Unterstand etwa in Art und Größe, Baumaterial und Farbgebung in das Landschaftsbild einfügen.

Noch kein genauer Zeitplan

Noch in diesem Jahr sollte der Wiederaufbau durchgeführt werden, so die Hoffnung zu Jahresbeginn. Doch seitdem hat sich nicht viel getan. Daher hat jetzt die CDU-Gemeinderatsfraktion nachgehakt. „Die Hütte muss endlich wieder aufgebaut werden“, heißt es im aktuellen Antrag. Deshalb will die CDU im Rathaus von der Verwaltung Information zum aktuellen Sachstand und zum Zeitplan bezüglich des Wiederaufbaus der Schutzhütte – und zwar zeitnah in mündlicher sowie in schriftlicher Form.