Zwei Inhaber von Pflegediensten sind verurteilt worden. (Symbolfoto) Foto: picture alliance / dpa/David Ebener

Zwei Inhaber von Pflegediensten mit Sitz im Raum Stuttgart sind zu jeweils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Den Angeklagten wurde der Betrug mit Abrechnungen vorgeworfen.

Stuttgart - Wegen gefälschter Abrechnungen in Millionenhöhe sind zwei Inhaber von Pflegediensten mit Sitz im Raum Stuttgart zu jeweils mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Dienstag handelt es sich um zwei unabhängige Fälle.

Unter anderem wurde ein 53 Jahre alter Besitzer mehrerer ambulanter Pflegedienste zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt, weil er gesetzliche Krankenkassen betrogen hatte. Der Mann hatte nach den Feststellungen des Landgerichts mehrere Jahre lang Mitarbeiter in der häuslichen Krankenpflege eingesetzt, die für diese Aufgaben nicht qualifiziert waren. Ihre Leistungen habe er über die Krankenkassen vertragswidrig abgerechnet und so einen Schaden in Höhe von etwa 750 000 Euro verursacht.

Bereits im vergangenen Monat verurteilte das Landgerichtdie 68-jährige Betreiberin eines weiteren Pflegedienstes wegeneines vergleichbaren Vorwurfes zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von drei Jahren. Sie hatte die Krankenkassen laut Kammer auf ähnliche Weise um rund 470 000 Euro gebracht. Beide Urteile sind noch nicht rechtskräftig.