Haben Grund zum Strahlen (von links): Petra Marquardt, Daniela Klingler, Isabell lorandt (beide Trainerinnen), Selina Marquardt, Helen Vordermeier, Sebastian Zähringer, Harald Müller (Sportförderung), Mattea Eckstein und Franziska Münchinger (Trainerin). Foto: /Josephine Klein

Die Radsportabteilung der SportKultur Stuttgart gab einen Empfang unter anderem für Weltmeister-Duo Helen Vordermeier und Selina Marquardt.

Hedelfingen - Ehre, wem Ehre gebührt – getreu dem Motto fand unter Beachtung der 2G-Regeln vor Kurzem ein Empfang für die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler der Radsportabteilung der SportKultur Stuttgart statt. Gleichzeitig war es die Verabschiedung der langjährigen, erfolgreichen Sportlerin Mattea Eckstein.

Weltmeister in der Porsche-Arena

Besonders stolz ist die Radsportabteilung der SportKultur Stuttgart auf den zweiten Weltmeistertitel nach 2018: Helen Vordermeier (24 Jahre) und Selina Marquardt (27) waren Ende Oktober bei den Weltmeisterschaften in der Stuttgarter Porsche-Arena nicht zu schlagen und sicherten sich den Titel im Zweier-Kunstradsport der Frauen. Mit einer fantastischen Präsentation in der Finalrunde beeindruckten die beiden nicht nur das Fachpublikum, sondern jeder in der Halle konnte spüren, mit welcher Freude und positiver Energie die beiden die Wettkampffläche betraten und eine nahezu perfekte Leistung darboten.

Mit Titelgewinn ist ein Traum wahr geworden

Überglücklich lagen sich die beiden nach ihrem gelungenen Vortrag in den Armen. Die nach ihnen startenden Konkurrentinnen zeigten Nerven und nach rund zwei Drittel der fünfminütigen Kür war bereits klar, dass Helen Vordermeier und Selina Marquardt die neuen Weltmeisterinnen sind. „Ein Traum ist wahr geworden“, so kommentierte Selina Marquardt beim Empfang den Titelgewinn. Beim Empfang nutzten die beiden die Chance, sich bei ihren Trainerinnen Isabell Lorandt, Petra Marquardt und Daniela Klingler sowie der Mentaltrainerin Gunda Haberbusch zu bedanken, aber auch bei den Helfern und Helferinnen aus den vielen Trainingseinheiten. Alle erhielten eine symbolische Goldmedaille aus Lebkuchen.

Mit 22 Jahren lange Karriere hinter sich

In den Kunstrad-Ruhestand verabschiedete sich die 22-jährige Mattea Eckstein . Bereits mit fünf Jahren machte sie erste Gehversuche auf dem Kunstrad, feierte danach auch viele Erfolge, musste dafür aber auch hart arbeiten. Im Alter von acht Jahren wurde sie in den Nachwuchskader aufgenommen und aufgrund guter Fortschritte stieg sie nach und nach auf, bis sie 2015 in die Junioren-Nationalmannschaft und später auch in die Nationalmannschaft der Elite-Sportler (Ü18) aufgenommen wurde. In ihrer langen Karriere konnte sie mehrere Bronze- und Silbermedaillen bei den deutschen Meisterschaften gewinnen. Herausragend war der Gewinn der Silbermedaille bei den Junioren-Europameisterschaften 2017 in Prag. Mit dem Start beim Weltcup-Finale in Albstadt am 23. Oktober 2021 beendete sie ihre lange Karriere. Mit einer gelungenen Kür belegte sie dort den zweiten Platz in der Tageswertung und wurde damit auch zweite in der Weltcup-Gesamtwertung. Trainiert und betreut wurde Mattea Eckstein in den letzten zwei Jahren überwiegend von Franziska Münchinger.

Landesmeister ebenfalls geehrt

Geehrt wurde auch Sebastian Zähringer. Er startet zwar für seinen Heimatverein RV Unteribental, wohnt wegen seines Studiums aber in Stuttgart und trainiert deswegen bei der SportKultur. Er wurde für den Gewinn des baden-württembergischen Meistertitels, den guten Leistungen bei den German Masters Wettbewerben und den sechsten Platz bei den deutschen Meisterschaften geehrt.

Zahlreiche Gäste feierten die Sportlerinnen und Sportler beim Empfang, auch Beate Dietrich (Bezirksvorsteherin von Wangen), Harald Müller (Sportförderung Stuttgart) und Klaus Höger (Vizepräsident Hallenradsport des Württembergischen Radsportverbands) ließen sich dies nicht entgehen und brachten Ehrungen und Geschenke für die Sportler mit.