Der Bezirksbeirat tagt im Großen Kursaal. Foto: Uli Nagel

Heute findet die erste öffentliche Sitzung während der Corona-Pandemie statt.

Bad Cannstatt - Der Große Kursaal wird am Mittwochabend bei der ersten Bezirksbeiratssitzung „voll belegt“ sein. Aber auch nur deshalb, weil wegen der Abstandsregelung die Tische für die Rätinnen und Räte entsprechend weit auseinander gestellt werden müssen. Es ist das erste öffentliche Zusammentreffen der Fraktionen seit dem 4. März. „Länger als die Sommerpause“, sagt Bezirksvorsteher Bernd-Marcel Löffler. „Wir hätten die Sitzung natürlich auch im Verwaltungsgebäude abhalten können“, so Löffler. Allerdings nur mit einem – entsprechend der Fraktionsstärke – verkleinertem Bürgergremium. „Wir haben schnell gemerkt, dass dies bei insgesamt 22 Sitzen zu ungerechten Zahlen führen und folglich nicht funktionieren kann“, so der Bezirksvorsteher. Deshalb habe man die Variante „Großer Kursaal“ wählen müssen, die natürlich sehr viel aufwendiger sei.

Insgesamt wurden 30 Tische im Großen Saal untergebracht. Angesichts der Abstandsregelungen waren nicht mehr möglich. Die Sitzordnung wurde so gestaltet, dass zwischen jeder Person zwei Meter Abstand eingehalten wird. Deshalb nehmen auch nur Mitglieder des Bezirksbeirats mit Stimmrecht teil.

Auch die Zahl der Besucher wurde auf maximal zehn begrenzt. Zudem können Bürgerinnen und Bürger nicht wie gewohnt vor der Sitzung ihre Fragen an das Gremium richten. „Das musste einfach ausfallen“, bedauert Löffler, der selbst zusammen mit den Referenden um 18 Uhr oben auf der Bühne – analog zur Bürgerversammlung – Platz nehmen wird. Der Zugang zum Kursaal und die Laufwege werden geregelt.

Auf der Tagesordnung stehen: Rahmenplan Hallschlag, Umbau Vorfeld am Haupteingang des CARRÉ Bad Cannstatt, Gehwegparken in der Mercedesstraße sowie etliche Anträge. Darunter auch der gemeinsame Antrag zum Thema Stadtbad. Darin fordert der Bezirksbeirat die Verwaltung auf, die Machbarkeit eines Neubaus, bestehend aus Sporthalle und Schul-/Trainingsschwimmbad, am Standort der heutigen Turnhalle, die stark sanierungsbedürftig ist, zu prüfen und weiter zu fördern.