Das Gelände des vierten SSB-Betriebshofs ist 4,8 Hektar groß und liegt unmittelbar neben dem Gewerbegebiet Ditzingen. Abstellhalle, Werkstatt und Sozialgebäude erhalten ein gemeinsames Gründach mit einer Photovoltaikanlage. Foto: loomn/Jost Hauer

Finanzbürgermeister Thomas Fuhrmann hatte das Bauvorhaben der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) als „De-luxe-Gebäude“ bezeichnet. Doch warum ist das Projekt der städtischen Tochter mit 230 Millionen Euro so teuer geworden?

Der Landeshauptstadt, die seit 2018 schuldenfrei ist, droht im Jahr 2028 der Finanzkollaps. Denn rund 3,4 Milliarden Euro Schulden würde sie bei planmäßiger Abarbeitung aller Investitionsvorhaben in den kommenden fünf Jahren ansammeln. Das Regierungspräsidium schlug Alarm und forderte die Stadt auf, dieser Entwicklung massiv gegenzusteuern. Entweder Stuttgart speckt seine Investitionsliste ab oder erhöht seine Einnahmen. Sprich: Steuern erhöhen und den Bürger verstärkt zur Kasse bitten.