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Ehrenamtliche des Cleanup-Networks und der Kulturinsel sammeln am Sonntag zwischen Wilhelmsbrücke und Mühlsteg Müll ein.

Bad Cannstatt - Müll verunstaltet das Stadtbild und ist vielen Passantinnen und Passanten ein Dorn im Auge: Mülltüten werden neben Papierkörben abgestellt, Zigarettenschachteln, Getränkedosen, Fast-Food-Verpackungen in Parks und auf Grünflächen liegengelassen.

Konkret etwas gegen die zunehmende Vermüllung zu unternehmen, hat sich das Cleanup-Network auf die Fahnen geschrieben. Die Ehrenamtlichen der Cleanup-Network-Initiative Stuttgart waren im Stadtbezirk schon mehrfach aktiv, zum Beispiel am Cannstatter Bahnhof. Dort haben sie auf Vermüllung und insbesondere die Belastungen von weggeworfenen Zigarettenkippen für die Umwelt aufmerksam gemacht. Jetzt steht ein neues Projekt an: Das Neckarufer zwischen der Wilhelmsbrücke und dem Mühlsteg soll sauberer werden. In den vergangenen Monaten haben sich hier vor allem in den Abendstunden viele Menschen getroffen, gepicknickt oder gegrillt und ihren Müll zum Teil einfach an Ort und Stelle liegen lassen. Das Ergebnis: Die Wiesen am Neckarufer sind gespickt mit Papierfetzen, Verpackungsmüll, Zigarettenkippen und Flaschen. Aufgefallen ist das bei Spaziergängen am Neckar auch der Cannstatterin Chiara Ficano vom Cleanup-Network. Daher will sie gemeinsam mit ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern sowie Verantwortlichen der Kulturinsel auf das Problem aufmerksam machen.

Am Sonntag, 30. August, um 15 Uhr, treffen sich die Ehrenamtlichen am Theaterschiff, um am Neckarufer Müll einzusammeln. „Wir möchten damit unseren Mitmenschen die Müll-Blindheit nehmen und zur Diskussion anregen. Gleichzeitig verschönern wir unsere Stadt und zeigen, dass es nicht seltsam ist, Müll aufzuheben“, sagt Ficano. Denn es sei wichtig, mit Aktionen wie dieser etwas gegen die Vermüllung zu unternehmen, statt diese Entwicklung schlichtweg zu akzeptieren. Das Cleanup-Network Stuttgart ist übrigens nur eine von bundesweit etwa 50 Initiativen. Das Ziel: Menschen aufrütteln, ein Vorbild sein und andere dazu anregen, sich ebenfalls für weniger Müll einzusetzen.

Wer bei der Putzaktion am Sonntag mitmachen will, sollte festes Schuhwerk, Handschuhe, Wasser, Sonnenschutz und Mund-Nasen-Bedeckung mitbringen. Desinfektionsmittel wird gestellt. Zudem weisen die Organisatorinnen und Organisatoren darauf hin, die Corona-Abstandsregeln währen der Putzaktion zu beachten. Ein Mindestabstand von 1,5 Metern muss eingehalten werden.

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