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Keine Sicht auf den Neckar. Bezirksbeirat stimmt für CDU-Antrag.

Bad Cannstatt - Gleich zweimal befasste sich der Bezirksbeirat Bad Cannstatt in seiner letzten Sitzung mit dem Neckarufer. Beide Male waren Anträge der CDU-Bezirksbeiratsfraktion der Grund. Der erste betraf den Münstersteg, der auf Cannstatter Seite sehr unübersichtlich an den Gehweg in der Hofener Straße angebunden ist und Fahrradfahrer auf ihrem Weg über den Fluss vor Probleme stellt. Die Christdemokraten fordern deshalb die Verwaltung auf, durch entsprechende bauliche Maßnahme an dieser Stelle für mehr Sicherheit zu sorgen – sowohl für Radfahrer wie auch für Passanten. Dem Anliegen stimmte das Bürgergremium genauso zu, wie dem zweiten Antrag. Und der betrifft den Bretterzaun in der Nähe zum Sicherheitshafen, der schon seit geraumer Zeit dort zu sehen ist und für die CDU ein „ganz großes Übel“ darstellt. „Wir wollen, dass der Neckar für die Menschen sichtbar und damit erlebbarer wird“, sagt Fraktionssprecher Roland Schmid. Dieses Ziel sei durch den Bretterzaun ad absurdum geführt worden. Nach Auskunft des Wasser- und Schifffahrtsamts, dem das Gelände gehört, soll eine Künstlerin, die mit ihrem Boot dort vor Anker gegangen ist, für den Zaun als Sichtschutz verantwortlich sein. Laut der stellvertretenden Leiterin Johanna Reek soll es einen Vertrag geben, mehr können sie nicht sagen. „Dass das Amt dem zugestimmt hat, finden wir unmöglich“, so Roland Schmid. „Wir brauchen dringend eine andere Lösung.“ Generell fordert die CDU-Fraktion einmal einen Bericht, wie sich die Ufergestaltung am Neckar entwickeln soll und wie eine freie Sicht auf den Fluss gewährleistet wird.