Das Sturmtief „Antonia“ hinterlässt auch in Stuttgart-Ost seine Spuren. Foto: 7aktuell.de/Alexander Hald/7aktuell.de | Alexander Hald

Mit Sturmböen von bis zu 149 Stundenkilometer weht das Sturmtief „Antonia“ durch den Südwesten. In Stuttgart rücken Polizei und Feuerwehr zu mehreren Einsätzen aus.

Stuttgart - Das Sturmtief „Antonia“ ist am Montagmorgen mit Geschwindigkeiten von bis zu knapp 150 Stundenkilometer durch den Südwesten gefegt. Auch in Stuttgart waren die Auswirkungen in den frühen Morgenstunden zu spüren. Wie ein Polizeisprecher mitteilt, sei es vor allem gegen fünf Uhr am Montagmorgen zu mehreren Einsätzen gekommen.

In Stuttgart-Mönchfeld stürzte demnach ein etwa 20 Meter langer Baum auf die Straße und blockierte eine Fahrspur. Polizei und Feuerwehr rückten zum Einsatzort im Bereich der Möchfeld- und Aalstraße aus und entfernten den Baum.

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In der Stuifenstraße in der Nähe des Ostendplatzes in Stuttgart-Ost waren laut Polizei einige Dachziegel auf die Straße gefallen. Die Feuerwehr setzte zudem einen Kran ein und arbeitete mit einem Team der Höhenrettung zusammen, um ein etwa zehn Meter langes und drei Meter breites Metallteil von einem Dach zu bergen. Laut Polizeisprecher hatte sich die Platte auf dem Dach gelöst und hätte jederzeit vom Wind erfasst und auf die Straße geweht werden können.

Zum Pragsattel in Stuttgart-Feuerbach rückte die Polizei aus, weil Sturmböen mehrere Bauzäune umgeweht hatten. Die Beamten beseitigten die Hindernisse von der Siemensstraße an der Ecke zur Leitzstraße.

Sturmböen von bis zu 149 Stundenkilometer

Das Sturmtief „Antonia“ fegte am Montagmorgen mit hoher Geschwindigkeit über Baden-Württemberg hinweg. Ein Sprecher des Deutschen Wetterdienst sprach am Montagmorgen gegenüber der dpa von schweren Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern im Flachland, auf dem Feldberg gar von einem Orkan mit einer Geschwindigkeit von bis zu 149 Stundenkilometern.

„Zur Zeit wird das Land von der Kaltfront überquert, sie zieht im Laufe des Vormittags südostwärts ab“, sagte der Meteorologe. Im Flachland sei der Sturm aber eher etwas schwächer ausgefallen als zuletzt die Sturmtiefs „Ylenia“ und „Zeynep“.

Wegen des Unwetters müssen sich Fahrgäste auch am Montag auf Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Aufgrund von Unwetterschäden durch das Sturmtief „Antonia“ sei mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen, teilte die Deutsche Bahn (DB) mit.

Mit Material von dpa