In VS-Pfaffenweiler stürzte ein Baum auf die Landstraße. Foto: Marc Eich

Der Sturm Ignatz fegte in der Nacht durch den Schwarzwald. Größere Schäden sind nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Morgen nicht bekannt.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Dass der Herbst richtig angekommen ist, zeigen nicht nur die bunten Blätter an den Bäumen. Der erste starke Herbststurm des Jahres mit dem Namen Ignatz fegte in der Nacht kräftig durch den Schwarzwald und raubte so manchem wegen klappernden Rollläden den Schlaf.

Windgeschwindigkeiten bis zu 130 Stundenkilometer meldete die Unwetterzentrale bereits am Vorabend, so dass so mancher Deko im Garten oder auf dem Balkon vorsorglich in Sicherheit brachte.

Heruntergefallene Äste und umgestürzte Bäume

Im Bereich des Polizeipräsidiums wurden bis 8.30 Uhr rund 30 Einsätze gezählt, wie Sprecher Jörg-Dieter Kluge auf Anfrage unserer Redaktion erläuterte. Der Schwerpunkt liege im Schwarzwald-Baar-Kreis und im Landkreis Tuttlingen. Allerdings seien es in erster Linie heruntergefallene Äste und umgestürzte Bäume, die für Behinderungen sorgten.

In Triberg ist eine Autofahrerin gegen einen auf der Fahrbahn liegenden Baum gefahren. An ihrem Wagen entstand rund 4000 Euro Sachschaden. Sie blieb unverletzt.

In St. Georgen mussten die Autofahrer Slalom um Mülltonnen fahren. Da sowohl der Rest- als auch der Biomüll am Donnerstag abgeholt wurde, standen die Tonnen am Straßenrand und hielten dem Sturm nicht stand. Der Müll verteilte sich auf den Straßen.

Einschränkungen beim Bahnverkehr

Bäume auf der Fahrbahn gab es auch in Rietheim und auf der Kreisstraße zwischen Weigheim und Deißlingen sowie in Villingen in der Peterzeller Straße. Dort ist die TDVS ausgerückt. Zwischen Tannheim und Pfaffenweiler soll es ersten Informationen zufolge einen Holzstamm vom Sägewerk auf die Straße befördert haben, da ist die Feuerwehr ausgerückt.

Ein Trampolin hob im Bereich der Steig zwischen Villingen und Schwenningen ab und stand dort auf einem Feld.

Aufgrund von Unwetterschäden kommt es auch zu Einschränkungen im Nahverkehr der Deutschen Bahn. Dadurch müssen einzelne Züge entfallen oder verspäten sich. Zur Stunde behindert ein umgestürzter Baum im Gleis den Zugverkehr zwischen Titisee und Seebrugg. Der Streckenabschnitt ist gesperrt. In der Folge kommt es zu Verspätungen und Teilausfällen, teilt die Bahn mit.  Ab Titisee nach Seebrugg besteht Busnotverkehr. 

Zwischen Donaueschingen und St. Georgen fahren die Züge laut Bahn langsamer.