Verhängnisvoller Zusammenprall: Mohamed Sankoh im Duell mit dem Fürther Torhüter Sascha Burchert. Foto: Baumann/Julia Rahn

Beim 5:1-Sieg des VfB Stuttgart gegen die Spvgg Greuther Fürth hat sich Nachwuchsstürmer Mohamed Sankoh schwer am Knie verletzt. Sportdirektor Sven Mislintat rechnet mit einer langen Zwangspause.

Stuttgart - Zwischen stürmischem Jubel und blankem Entsetzen lagen nur wenige Sekunden. Unwiderstehlich war Mohamed Sankoh kurz nach seiner Einwechslung über den halben Platz gerannt, hatte seinen Gegenspieler einfach stehen lassen – dann krachte der Nachwuchsstürmer des VfB Stuttgart beim Torabschluss heftig mit dem Fürther Keeper Sascha Burchert zusammen und blieb liegen.

Schnell wurde klar, dass sich der 17-Jährige schwer verletzt hat. VfB-Teamarzt Raymond Best eilte aufs Feld, dann folgten die Sanitäter und trugen Sankoh auf der Trage vom Spielfeld in die Kabine. Begleitet wurde der junge Niederländer vom Beifall und den Sprechchören der Fans – ein schwacher Trost. Denn es wird lange dauern, bis der Teenager wieder Fußball spielen kann.

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Eine eindeutige Diagnose gab es kurz nach dem Schlusspfiff noch nicht, doch rechnet Sven Mislintat mit dem Schlimmsten. Die Verletzung sei so schlimm wie es aussah, sagte der VfB-Sportdirektor am Sky-Mikrofon, der Außenbandapparat im Knie sei kaputt, er rechne mit einer Zwangspause von sechs Monaten.

Für den VfB ist es viel mehr als nur ein Wermutstropfen nach dem imposanten 5:1-Auftaktsieg – und einen extrem bitteren Rückschlag bedeutet es für Sankoh, der vergangene Woche beim 6:0-Erfolg im DFB-Pokal beim BFC Dynamo sein erstes Pflichtspieltor erzielt hatte und als große Sturmhoffnung des VfB gilt. „Mo ist stark im Kopf“, sagte Mislintat und versprach: „Er bekommt von uns alle Unterstützung.“