Die Lokführergewerkschaft GDL ruft erneut zu Streiks auf. (Symbolfoto) Foto: dpa/Christoph Schmidt

Die Deutsche Bahn sieht vor, während des Streiks der GDL rund ein Viertel des normalen Fahrplans im Fernverkehr anzubieten. Auch im Regional- und S-Bahnverkehr soll der Betrieb nicht komplett still stehen.

Berlin - Die Deutsche Bahn will beim Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) rund ein Viertel des normalen Fahrplans im Fernverkehr anbieten. Im Regional- und S-Bahnverkehr wiederum peilt die Bahn erneut etwa 40 Prozent des Zugverkehrs an, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Zuvor hatte die GDL angekündigt, von Montag bis Mittwoch der kommenden Woche den Personenverkehr zu bestreiken. Bereits ab diesem Samstag hat die Gewerkschaft auch zum Streik im Güterverkehr aufgerufen.

Laut Bahn sollen auf ausgewählten Hauptstrecken etwa zwischen Berlin-Köln, Hamburg-Köln, Hamburg-Frankfurt oder München-Stuttgart die Fernzüge ab Montag im Zwei-Stunden-Takt fahren. Zwischen München und Berlin verspricht der Konzern mehrere Fahrten am Tag, ebenso zwischen der Hauptstadt und Frankfurt. „Die Anzahl der angebotenen Züge wird jedoch je nach Region stark schwanken“, hieß es am Freitag.

Bahn will kostenlose Streik-Rufnummer einrichten

Die Bahn will für die Fahrgäste eine kostenlose Streik-Rufnummer einrichten und hat mehrere Kulanzregelungen angekündigt: So sollen vor allem gebuchte Tickets, die vom 23. bis einschließlich 24. August vom Streik betroffen sind, bereits ab diesem Samstag bis einschließlich 4. September flexibel genutzt werden können. Auch bei Spar- und Supersparpreisen werde die Zugbindung entsprechend aufgehoben.

Der Konzern rechnet ab Mittwoch, 25. August, wieder mit einem weitgehend normalen Ablauf im Bahnverkehr.