Die alte Brücke über die Bundesstraße 10 zur Deponie Einöd ist marode. Sie soll von Herbst an erneuert werden. Foto: /Mathias Kuhn

Der Gemeinderat hat den Ersatzneubau für die marode B-10-Brücke zur Deponie Einöd beschlossen. Hedelfingens Bezirksbeirat hatte das Bauwerk als Monstrum bezeichnet und abgelehnt.

Hedelfingen - Die Hedelfinger Bezirksbeiräte wollten es verhindern, doch die Stadträte ließen sich nicht überzeugen: Der Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die Brücke über die B 10 zur Deponie Einöd durch eine neue Brückenkonstruktion ersetzt wird. Die bestehende Brücke befindet sich in einem schlechten Zustand, weist einige Schäden auf und kann deswegen derzeit nur noch einspurig befahren werden. Der Stahlüberbau wurde vor seiner Zweitverwendung in Hedelfingen Anfang 1970 für ein anderes Projekt eingesetzt. Er genügt den modernen Verkehrsanforderungen nicht mehr. Die Stadt hat deshalb vorgeschlagen, dass aufgrund des Alters und der Funktionalität des Bauwerks ein Ersatz dringend notwendig ist. Die Kosten liegen bei 4,1 Millionen Euro. Vom Land Baden-Württemberg würde Stuttgart einen Zuschuss erhalten. Die Übergange zwischen der Brückenkonstruktion und dem Erddamm, die sogenannten Widerlager, sollen weiterverwendet werden können. Allerdings müssen sie an den Neubau angepasst werden, denn die künftige Brücke wird breiter sein als die bisherige, die nur noch einspurig befahrbar ist. Sie wird eine Gesamtfahrbahnbreite von sechs Metern erhalten – je drei Meter pro Fahrtrichtung. Auf einer Seite ist zudem ein 2,50 Meter breiter Geh- und Radweg vorgesehen, auf der anderen Seite ein etwa ein Meter breiter Betriebsweg. Die Stützweite beträgt gut 40 Meter.