Die Polizei fühlt sich in ihrem Vorgehen auf dem Wasen bestätigt, da die Straftaten leicht zurückgegangen sind. Foto: EZ

Stuttgart (pol) - Die verstärkten Einsatzmaßnahmen der Bundespolizeiinspektion Stuttgart rund ums Volksfest auf dem Cannstatter Wasen haben laut Polizei Wirkung gezeigt: Die Gesamtanzahl der Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Stuttgart, die mit dem Volksfest in Verbindung gebracht werden, haben sich um fünf Prozent verringert.

Dies äußert sich auch in den rückläufigen Zahlen der Körperverletzungsdelikte im Vergleich zum Vorjahr von 24 auf 22. Im Bereich der Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte gab es einen leichten Anstieg von vier auf sechs zu verzeichnen. "Bereits durch die Anwesenheit der Kolleginnen und Kollegen konnten viele Streitigkeiten unterbunden und beendet werden", so die stellvertretende Inspektionsleiterin der Bundespolizeiinspektion Stuttgart, Polizeioberrätin Julia Buchen.

Den Schwerpunkt der Einsatzmaßnahmen stellte neben dem Stuttgarter Hauptbahnhof und dem Bahnhof Bad Cannstatt auch der Nahverkehr im gesamten VVS-Bereich dar. Die hohe Präsenz von Polizeibeamten an den Bahnhöfen und in den Zügen wurde von den Reisenden sehr positiv aufgenommen. Insgesamt nutzen etwa zwei Millionen Besucher den öffentlichen Nah- und Fernverkehr für die An- und Abreise zum Cannstatter Volksfest, was rund die Hälfte aller Volksfestbesucher ausmachte.

Neben den Straftaten beschäftigten die eingesetzten Polizeibeamten etliche Ordnungsstörungen, insbesondere im Bereich des Bahnhofs Bad Cannstatt. "Im Fokus standen hierbei die unbefugten Gleisüberschreitungen, welche eine sehr große Gefahr darstellen. Vermehrt alkoholisierte Personen nutzen die Gleise als Abkürzung oder überqueren diese, da sie auf dem falschen Gleis stehen. Dies galt es konsequent zu verhindern, aber auch zu ahnden. Einen Personenunfall wie im vergangenen Jahr sollte es nicht noch einmal geben", so die stellvertretende Inspektionsleiterin.

Insgesamt blickt Polizeioberrätin Julia Buchen positiv auf den Sondereinsatz anlässlich des 172. Cannstatter Volksfestes zurück: "Wir ziehen eine positive Schlussbilanz zum Einsatzverlauf, welcher sich insbesondere durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Landespolizei sowie der Deutschen Bahn auszeichnete".