Nathaniel Phillips (links) und der VfB Stuttgart müssen sich im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld mit einem Remis begnügen. Foto: Pressefoto Baumann/Volker Mueller

In einer umkämpften Partie trennen sich der VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld schlussendlich verdient 1:1. Das sagen die Spieler und Verantwortlichen der Weiß-Roten nach dem Zweitliga-Spitzenduell.

Stuttgart - Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Bastian Dankert ließen die Spieler des VfB Stuttgart auf dem Rasen der Cannstatter Mercedes-Benz Arena enttäuscht die Köpfe hängen. Das 1:1 gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld war nicht das Ergebnis, das man im Vorfeld beim Verein mit dem Brustring erwartet hatte.

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Durch das letztlich gerechte Unentschieden hat das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo weiterhin sechs Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Ostwestfalen und rangiert mit einem Zähler Vorsprung auf den Hamburger SV weiterhin auf Tabellenplatz zwei. Nach der Partie haben sich Spieler und Verantwortliche der Weiß-Roten zum Zweitliga-Spitzenspiel am Montag geäußert. Wir tragen die Aussagen aus den Katakomben des Stuttgarter Stadions zusammen.

Arminia-Coach Uwe Neuhaus:

„Ich glaube, das Spiel war eines Spitzenspiels würdig. Es war in der ersten Hälfte taktisch geprägt. Mit der taktischen Ausrichtung des VfB hatten wir da nicht gerechnet. In den zweiten Durchgang sind wir nicht gut reingekommen und haben viele Fehler gemacht. Daraus resultierte auch das 1:0 für den VfB. Wir haben dann mit dem Doppelwechsel gut reagiert und haben verdient den Ausgleich erzielt. Am Ende hatten wir noch eine Riesen-Kontergelegenheit, aber ich denke, das Ergebnis geht so in Ordnung.“

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo:

„Ich kann die Einschätzungen von Uwe Neuhaus nur bestätigen. In der ersten Halbzeit wollte keiner einen Fehler machen. Nach dem Doppelwechsel hat Bielefeld mehr mit langen Bällen operiert. Dass das Gegentor aus einem Einwurf fällt, ist sehr ärgerlich. Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung, auch wenn die Arminia zum Schluss noch einige Konterchancen hat liegen lassen, weil wir zu wild auf das 2:1 gegangen sind.“

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VfB-Sportdirektor Sven Mislintat:

„Für mich war das vor dem Ausgleich ein klares Foul an Pascal Stenzel. Wir sind jetzt nun schon mehrfach benachteiligt worden, langsam reicht es. Wir haben ein gutklassiges Zweitliga-Spiel gesehen mit einem gerechten Unentschieden. Bielefeld hat die Effektivität, die wir im Moment nicht haben.“

VfB-Torhüter Gregor Kobel:

„Wir müssen den Punkt mitnehmen. Denn am Schluss war Bielefeld näher dran am 2:1. Nach dem 1:0 haben wir zu kopflos agiert.“