Anna Wintour, Chefredakteurin der amerikanischen „Vogue“. Foto: imago images/Future Image/Barbara Hine via www.imago-images.de

Bei den Auszeichnungen des Council of Fashion Designers of America (CFDA) darf die Chefredakteurin der „Vogue“ Anna Wintour nicht fehlen. Und wieder einmal zeigt die strenge Modekritikerin allen, was Stil ist.

Stuttgart - Modekritiker riskieren eine dicke Lippe, weswegen sie nicht gut gelitten sind und wahrscheinlich einsam sterben. Das ist die Hoffnung all jener, die dem Irrglauben anhängen, wahre Schönheit komme von innen und Zehenschuhe seien schick.

Und wieder die Chefdompteuse

Anna Wintour ist die Chefredakteurin der US-Ausgabe der „Vogue“ und damit Chefdompteuse im Modezirkus. Ein Augenrollen von der 72-Jährigen – und das war’s mit der Designerkarriere. Bei den jährlichen Auszeichnungen des Council of Fashion Designers of America (CFDA) darf Anna Wintour nicht fehlen. CFDA-Präsident Tom Ford begrüßte neulich in New York reihenweise prominente Menschen, die stilistisch der Wintour kaum das Wasser reichen.

Konservativ oder gelangweilt?

Beständigkeit ist ihr Markenzeichen: Pagenschnitt, tellergroße Sonnenbrille, knöchellange Kleider, die eine Vorliebe für japanische Stoffe offenbaren. Was sich ändert, ist einzig der Umfang der sehnigen Oberarme der Tennisbegeisterten. Die sind mittlerweile dünner als eine gerollte „Vogue“. Wer seinen Stil nie ändert, ist entweder konservativ oder gelangweilt von den Modetrends. Eigentlich sympathisch.