Stephen King hat mit „Billy Summers“ einen Variante des Hardboiled-Detektiv-Krimis mit geschrieben. Foto: Lukas Jenkner

In seinem neuesten Roman „Billy Summers“ verzichtet Stephen King auf übersinnliche Elemente. Zumindest fast – in der Geschichte eines Auftragskillers mit Herz kommt ein Hotel vor, welches King-Fans gut kennen dürften.

Stuttgart - Ein Horrorautor, der ganz ohne Grusel auskommt? Bei Stephen King, dem US-amerikanischen Altmeister des Horror-Genres, passiert das in letzter Zeit häufiger. King, 73 Jahre alt, liefert bis heute verlässlich im Jahrestakt Schmöker auf Beststellerniveau – der neue Roman „Billy Summers“ bildet da keine Ausnahme. Auf 717 Seiten breitet King die Geschichte eines psychisch deformierten Auftragskillers mit dem Herzen am rechten Fleck aus. Das Ende – so viel sei verraten – rührt zu Tränen. Dass muss ein Autor nach Jahrzehnten des Schreibens und Dutzenden Veröffentlichungen erst einmal hinbekommen.