Die Steinbänke vor dem Schloss Solitude stehen wieder in Reih und Glied. Foto: jse

Unbekannte hatten eine mehrere Hundert Kilo schwere Bank an der Solitude versetzt. Jetzt hat alles wieder seine Ordnung. Doch das Rätsel ist damit nicht gelöst.

Sie ist wieder dort, wo sie hingehört: Die schwere Steinbank, die auf der Wiese am Schloss Solitude wie von Zauberhand die Position gewechselt hatte, ist auf ihren ursprünglichen Platz zurückgekehrt. Der Halbkreis der Bänke ist damit wieder hergestellt. Als wäre nie etwas passiert.

Anfang des Jahres hatten unbekannte Steinbank-Lupfer, mutmaßlich Riesen, eines der Sandstein-Sitzmöbel von seinem Platz entfernt und neben eine andere Bank gestellt. Bis heute ist es nicht erklärlich, wie dieser Kraftakt möglich war. Simon Schreiber, Amtsleiter beim Landesbetrieb Vermögen und Bau, kann sich keinen Reim darauf machen. „Da waren wohl Wunderkräfte am Werk“, sagt er scherzhaft.

Die Kräfte, die die Steinbank jetzt wieder an ihren Ursprungsort versetzt haben, sind dagegen nachweislich mechanischer Art. Mit Hilfe eines Kleinbaggers haben Mitarbeiter eines Steinmetzbetriebes die Bank bewegt. Schreiber hofft, dass sie sich demnächst nicht wieder auf wundersame Weise in Bewegung setzt.

Die Gebäude an der Solitude werden saniert

Derweil sind die Sanierungsarbeiten an den Gebäuden rund um die Solitude fortgeschritten. Um sie vor Feuchtigkeit zu schützen, mussten dort die Sockel saniert werden. Die Fassadensanierung soll folgen und bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten beziffert das Finanzministerium auf 2,7 Millionen Euro. Die Steinbank fällt da nicht ins Gewicht.