Die Menschen weltweit müssen sich darauf einstellen, dass die Kaufkraft weiter sinkt. Foto: IMAGO/snowfieldphotography/IMAGO/Dorit Kerlekin

Wirtschaftsexperten gehen davon aus, dass die Inflation weiter sehr hoch bleibt. Allerdings sind die regionalen Unterschiede sehr groß.

Die Kaufkraft sinkt immer weiter: Volkswirte erwarten weiterhin weltweit eine sehr hohe Inflation. Das ifo-Institut und das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik hatten im September 1687 Wirtschaftsexperten aus 129 Ländern dazu befragt.

Für dieses Jahr erwarten sie im globalen Durchschnitt eine Inflation von 9,5 Prozent und damit „6,7 Prozentpunkte höher als die von der Weltbank angegebene durchschnittliche Inflationsrate im vergangenen Jahrzehnt“, teilte das ifo-Institut am Montag in München mit.

Die Zahlen beziehen sich auf den Median der durchschnittlich erwarteten Inflationsraten auf Länderebene. Regional seien die Unterschiede sehr groß: In Westeuropa erwarten die Teilnehmer dieses Jahr 7,3 Prozent Inflation, in Osteuropa aber 19 Prozent, in Südostasien 5,6 Prozent, in Westasien jedoch 30 Prozent, in Nordamerika 7,2 Prozent, in Südamerika 30 Prozent, in Ostafrika sogar knapp 60 Prozent.

Die weltweit hohen Preissteigerungen dürften weitergehen: „Mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 7,5 Prozent im Jahr 2023 wird nur ein leichter Rückgang im Vergleich zu 2022 erwartet.“ Für 2026 rechneten die Volkswirte weltweit immer noch mit 5,0 Prozent.