Lassen es laufen: Uta und Elke Wagner vom Ochsen in Uhlbach Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

„Eigentlich ist alles teurer geworden“, sagt Birgit Grupp vom Paulaner am Alten Postplatz in Stuttgart. Mehl, Milchprodukte, Gemüse, Fleisch – was im Supermarkt mehr kostet, kostet auch die Gastronomen zusätzliches Geld. Doch in diesen Zeiten scheuen sie Preiserhöhungen.

Stuttgart - Birgit Grupp rechnet mit einem Drama. Wenn sie die Preise im Paulaner am Alten Postplatz in Stuttgart erhöht, werden ihre Gäste schimpfen. Aber spätestens, wenn sie von Februar an mehr für das Bier bezahlen muss, muss sie reagieren. „Alles ist unglaublich teuer geworden“, sagt die Wirtin. Ein Kilo Rindfleisch kostet 30 Prozent mehr als noch vor ein paar Wochen. Für zehn Liter Speiseöl hat ihr Koch bislang 10,90 Euro ausgegeben, jetzt werden fünf Euro zusätzlich verlangt. Getreide ist laut Statistik um 30 Prozent teurer geworden, bei Eiern und Kartoffeln beträgt der Aufschlag fast 15 Prozent. Die Corona-Pandemie treibt die Preise hoch, und das macht sich sowohl beim Einkaufen als auch auf den Speisekarten bemerkbar.