In Zeiten der Corona-Krise sind Video-Tools gefragte Mittel, um die Verbindung nach außen nicht zu verlieren. Foto: dpa/Anthony Anex

Die Video-Chat-App Jitsi erhält nach den Datenschutzvorwürfen gegen die Konkurrenz enormen Zuspruch. Welche Vorteile die App bietet und was sie so besonders macht.

Stuttgart - Ob Konferenzen mit Kollegen, Video-Chats mit Freunden oder der Familie – in Zeiten der Corona-Krise sind Video-Tools gefragte Mittel, um die Verbindung nach außen nicht zu verlieren. Doch nicht alle Apps sind datenschutztechnisch zu empfehlen. So musste die Videokonferenz-Software Zoom herbe Kritik einstecken, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen heimlich Daten an Facebook weitergegeben hatte. Und auch bei der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hagelte es Kritik.

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Nun gewinnt eine weitere App an Bedeutung: Die quelloffene Software Jitsi ermöglicht Videokonferenzen mit einem oder mehreren Teilnehmern und ist vollständig verschlüsselt. So werden im Vergleich zu anderern Apps keine persönliche Daten während einer Konferenz erhoben. Die Nutzung der kostenlosen App erfordert weder eine Anmeldung noch eine Software-Installation. Jitsi kann via Smartphone oder Rechner genutzt werden und verfügt über eine integrierte Chat-Funktion, die es auch während einer Videokonferenz ermöglicht, Texte zu teilen. Laut Betreiber wird eine Teilnehmerzahl von bis zu acht Personen als Maximum empfohlen. Ein Vorteil, den die App bietet, ist dass man auch Gespräche als MP3-Datei speichern kann.